Frank Schäfer

Frank Schäfer
Foto: privat

Ernst Kahl

Allstargast Ernst Kahl
Foto: Asmus Henkel

Fritz Eckenga

Allstargast Fritz Eckenga
Webseite www.eckenga.de

Fritz Tietz

Allstargast Fritz Tietz
Webseite www.fritztietz.de

Dietrich zur Nedden und Gastgastgeberin Susanne Fischer präsentieren

Parole Oblong!

Donnerstag, den 5. Oktober 2017, um 19.30 Uhr

Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Oblongstar Nicolas Mahler in:

Proust'sche Perioden in Wort und Bild

Der Wiener Comic-Künstler Nicolas Mahler zeichnet gern autobiographische Comics über das absurde Alltagsleben und immer wieder Literatur-Adaptionen: So hat er schon Musils Mann ohne Eigenschaften, Thomas Bernhards Weltverbesserer und Carrolls Alice im Wunderland bearbeitet, die er, wohlgemerkt, nicht illustriert, sondern in seinen Graphic Novels ungeniert aufs Essentielle zusammenstreicht - so wie auch seine Zeichnungen selbst minimalistisch sind und sein Humor randständig: „Wenn ich zum Beispiel etwas Lustiges machen will, dann möchte ich, dass es von außen möglichst nicht so aussieht, als wäre es lustig“.

Nun hat sich Mahler an Marcel Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit gewagt, den französischen Klassiker der Weltliteratur, dessen Lektüre so zeitaufwändig ist, wie sie lebensverändernd sein kann. Auch hier ist Mahlers Comic keine schlichte Nacherzählung, sondern ein überraschend komischer Bilderstrom, respektlos und zugleich ganz durchzogen vom Geist des Originals: ein brillant verschachteltes Spiegelkabinett der Proust’schen Motive.

Susanne Fischer, durch ihre Geschichten und taz-Kolumnen bekannt als heitere bis böse Menschenbeobachterin und Alltagschronistin, und Oblong-Impresario Dietrich zur Nedden begeben sich mit Nicolas Mahler auf die Suche nach dem verlorenen (im Bücherregal harrenden) Proust-Werk und tauchen dann gemeinsam imaginäres Backwerk in den Tee.

Nicolas Mahler, geb. 1969, lebt in Wien. Seine Comics und Cartoons erscheinen in Die Zeit, NZZ, FAS und Titanic. Für sein umfangreiches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Max-und Moritz-Preis 2010 als "Bester deutschsprachiger Comic-Künstler" und Preis der Literaturhäuser 2015. – www.mahlermuseum.com

Susanne Fischer, geb. 1960 in Hamburg, ist Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Geschäftsführerin der Arno Schmidt Stiftung und lebt bei Celle. Sie schrieb für Kowalski, kon¬kret und seit 1995 für die taz-Wahrheit, außerdem veröffentlicht sie Romane und Geschichten. – http://www.susanne-fischer.de/

Eintritt: 10,- / erm. 6,-

Dank an das Literaturhaus für die Einladung und den Ankündigungstext!

 

Dietrich zur Nedden und Gastgastgeber Frank Schäfer präsentieren

Parole Oblong!

Donnerstag, den 2. März 2017, 19.30 Uhr

Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Oblongstar Arno Frank in:

„So, und jetzt kommst du"

Der Vater, ein Autoverkäufer, die Mutter und ihre drei Kinder leben - verschuldet, aber glücklich - in der pfälzischen Provinz der Achtzigerjahre. Als auf einmal das „große Geld“ da ist, wandert die Familie fluchtartig nach Südfrankreich aus, wo die drei Geschwister wie im Paradies leben. Doch die Eltern benehmen sich immer seltsamer – bis ein Zufall enthüllt, dass der Vater das Geld unterschlagen hatte und als Hochstapler von Interpol gesucht wird. So flieht die Familie erneut vor dem Zugriff der Behörden und die Jagd durch Europa geht weiter – auf Kosten der Kinder, für die sich das Abenteuer allmählich in eine albtraumhafte Odyssee verwandelt.

Nachdem Arno Frank schon Bücher über das Entstehen von kultureller Kreativität und über Shitstorms, Flashmobs und andere digitale Phänomene geschrieben hat, nimmt er sich in seinem nagelneuen Roman „So, und jetzt kommst du“ einer so tragischen wie komischen, so unglaublichen wie wahren Familiengeschichte an. Oblong-Gastgeber Dietrich zur Nedden und Co-Gastgeber Frank Schäfer schließen sich der unkonventionellen Reiseroute an und erforschen mit Arno Frank gemeinsam allerlei familiäre Legenden, Hochstaplereien und Doppelblöffs.

Arno Frank, geb. 1971, studierte Kunstgeschichte und Philosophie und an der Deutschen Journalistenschule DJS in München. Er schreibt u.a. als Publizist und Journalist für die taz, Die Zeit, Spiegel Online, Dummy, Fluter und den Musikexpress.

Frank Schäfer, geb. 1966, promovierte über Lichtenberg und lebt als Autor, Musik- und Literaturkritiker in Braunschweig. Er schreibt u.a. für Rolling Stone, NZZ, taz und Titanic und hat Romane, Erzählungen, Essaysammlungen und Sachbücher vor allem zu Literatur und Popkultur veröffentlicht.

Dietrich zur Nedden lebt und arbeitet als Autor und Publizist in Hannover. 1993 erfand er zusammen mit Michael Quasthoff die Fitzoblongshow, die "Mutter aller Lesebühnen“. Zuletzt erschien von ihm die Geschichtensammlung „Nach wie vor inzwischen“.

Herzlichen Dank, nicht nur für den Ankündigungstext, an Kathrin Dittmer, Annette Hagemann und Jens Rathgeber sowie an Site-Kick Michael Pechel

Eintritt: 10,- / erm. 6,- Euro

Die Ankündigung haben wir vom Literaturhaus Hannover übernommen. Danke!

 

Dietrich zur Nedden präsentiert
Parole Oblong!
Donnerstag, den 14. September 2016, 19.30 Uhr
Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Oblongstars

Monika Rinck

Max Wallenhorst

in:

Im Begriffsstudio oder Phänomene im Plural

Monika Rincks Gedicht- und Essaybände haben schon Titel, für die es sich lohnt, die Bücher zu kaufen, etwa: Ah, das Love-Ding!, Honigprotokolle, Hasenhass, Risiko und Idiotie oder zuletzt schlicht Wir. Darin erkundet sie dann „Phänomene im Plural“ und formuliert die romantische Liebe gegenüber Freundeszirkeln - und natürlich findet man auch im Buchinnern Mengen von Worten und Sätzen, die man keinesfalls missen möchte, beispielsweise: "Und Wahrheit, wenn sie hier mal an den großen Möbeln rücken dürfe, habe es seit jeher nur mit Zeitkern gegeben.“

Sowieso recherchiert und sammelt Rinck in ihrem "Begriffsstudio" seit 1996 verblüffende Stilblüten: sprachlich Absurdes, Verrutschtes, Hieroglyphenhaftes, das sich als ungewollt fruchtbar erweist in seiner Produktivität für die Sprache. Bei denen, die es wissen müssen, ist Rinck längst bekannt für ihr wagemutiges Denken, für ihre kulturkritischen, hochpoetischen Gedichte und ihre intellektuellen Essays: „Das alles ist ungeheuer turbulent, atemberaubend klug, auch mal überkandidelt, dabei immer anregend, gebildet, stolz, überschwänglich und traurig", findet Autorenkollegin Iris Hanika.

Doch auch Max Wallenhorst besticht - laut Jury, die ihm jüngst den EDIT-Essaypreis 2016 zuerkannte - durch seinen "Kontakt zur Sprunghaftigkeit des Denkens, zur Vielstimmigkeit des Gedankengangs". So nimmt er gerne Parodie und Science Fiction wie zwei immer wieder ausbüchsende Hunde auf seine Gedankenspaziergänge mit.

Es treffen - mit Max und Monika sowie Oblongboss Dietrich - hier also drei ganz große Assoziationsakrobaten aufeinander und laden herzlich ein ins Innere des Begriffsstudios.

Monika Rinck, geb. 1969, lebt als Autorin und Übersetzerin in Berlin. Sie veröffentlichte u.a. das Begriffsstudio 1996–2001, fortgeführt unter www.begriffsstudio.de, und ist Teil der Rotten Kinck Schow. Rinck erhielt u.a. den Peter-Huchel-Preis 2013 und Kleist-Preis 2015.

Max Wallenhorst, geb. 1993, studiert am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Er arbeitet an Theorie, Performance und Fiktion und ist in CHANGE aktiv, einem Netzwerk junger Künstler*innen und Wissenschaftler*innen zur spekulativen Erfassung der Zehner Jahre.

Eintritt: 10,- / erm. 6,- Euro

Die Ankündigung haben wir vom Literaturhaus Hannover übernommen. Danke!

 

Dietrich zur Nedden präsentiert
Parole Oblong!
Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover
Donnerstag, den 31. März 2016, 19.30 Uhr

Oblongstar Frank Schäfer
in:
1966 - Das Jahr, in dem die Welt ihr Bewusstsein erweiterte

50 Jahre Bewusstseinserweiterung? Immerhin: 1966 ist ganz klar das Jahr, in dem die Welt Abschied von gestern nahm.

Mit der Eröffnung des „Psychedelic Shop“ am 3. Januar 1966 in San Francisco beginnt nicht nur popkulturell eine neue Epoche. Ken Kesey und die Merry Pranksters touren durch die Staaten und veranstalten öffentliche LSD-Happenings. Sogar die Beatles sind auf LSD und mittlerweile bekannter als Jesus. Kontroverser auch. Im Londoner UFO Club heben Pink Floyd ab. Captain Kirk, Mr. Spock und Pille ebenfalls. Der Kalte Krieg wird ins Weltall verlegt und die Studenten bewegen sich, nicht zuletzt auf der Straße. Unterdessen wird ein weißer Wal im Rhein gesichtet

Frank Schäfer erzählt collagenartig von dem Jahr, in dem die lange, steifleinerne Nachkriegszeit ein Pink-Paisley-gemustertes Ende findet und Oblong-Gastgeber Dietrich zur Nedden flankiert die Collage in vertrauter Weise mit nicht minder bewusstseinserweiternden Texten und Song-Dekonstruktionen: Let the sunshine in!

Frank Schäfer, geb. 1966, lebt als Autor, Musik- und Literaturkritiker in Braunschweig. Er promovierte über Lichtenberg und schreibt u.a. für Rolling Stone, NZZ, taz und Titanic. Neben Romanen und Erzählungsbänden (u.a. "Rumba mit den Rumsäufern") sind von ihm diverse Essaysammlungen und Sachbücher vor allem zu Literatur und Popkultur erschienen, u.a. Anthologien über Jimi Hendrix, Woodstock `69 oder "111 Gründe, Heavy Metal zu lieben".

Eintritt: 10,-/ erm. 6,- Euro

Die Ankündigung haben wir vom Literaturhaus Hannover übernommen. Danke!


Dietrich zur Nedden präsentiert
Parole Oblong im Pavillon Hannover
Sonnabend, 30. Januar 2016, 20:30 Uhr

Stargast Danny Dziuk
Vorpremiere
„Wer?“
(Arbeitstitel)

Nach sieben Jahren kommt endlich bald ein neues Album von Danny Dziuk raus! Zur Vorpremiere wird Dziuk Songs aus "Wer?" (Arbeitstitel) präsentieren und Dietrich zur Nedden wird dazu passende Kürzestgeschichten erzählen.

Seine Lieder begeistern viele tausend Hörer - von denen die meisten gar nicht wissen, dass er sie geschrieben hat. Danny Dziuk ist ein begnadeter Songschreiber, der einige der schönsten Songs von Annett Louisan, Stoppok und anderen geschrieben hat. Als musikalischer Leiter von Axel Prahls Inselorchester tourt er mit dem Münster-Tatort-Star kreuz und quer durch die Republik, und zahlreiche Filmmusiken, u.a. für die WDR-Tatorte, sind ebenfalls von ihm.

Daneben gerät in der Öffentlichkeit fast ins Hintertreffen, was für ein großartiger Bühnenkünstler Dziuk auch mit seinen eigenen Liedern ist, die er mit seiner Band Dziuks Küche auf zahlreichen CDs aufgenommen hat. Völlig zu Recht gab es dafür den Deutschen Kleinkunstpreis, den Preis der Liederbestenliste, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, den Deutschen Musikautorenpreis.

"Dziuk ist ein deutscher Singer/Songwriter, ein Liedermacher amerikanischer Prägung, der das Idiom wie hier nur selten einer mit Sinn erfüllt. Einflüsse wie Randy Newman, Dylan und Robbie Robertson sind erkennbar, wohlverstanden und verarbeitet." (Rolling Stone)

"Dabei sind seine Songs durchdrungen von hinreißend trockenem Humor, mit dem er sich gekonnt zwischen der romantischen Leidenschaft Rio Reisers und dem lakonischen Erzählstil Sven Regeners platziert." (Frankfurter Allgemeine)


Dziuks Küche | Die Webseite von Danny Dziuk


OBACHT!

Die Parole Oblong findet im KLEINEN Saal des Pavillons statt. Nicht dass es nachher heißt, man habe es nicht gewusst. Sofern Sie sicher gehen möchten:

Vorverkauf im Pavillon sowie bei allen üblichen VVK-Stellen sowie online: www.adticket.de und www.pavillon-hannover.de
Karten 16,40 Euro im VVK, AK 17 Euro, erm. 14 Euro.

 

Freitag, 13. November 2015, 20 Uhr
Schloss Landestrost

Ganz bei Trost - Ein musikalisch-literarischer Novemberabend mit dem Quartett im Treppenhaus sowie Felicitas Hoppe und Dietrich zur Nedden

Windmond, Nebelung, Schlachtemond sind drei andere Namen für den November. In diesen Monat fällt nicht nur das Totengedenken, sondern auch das Schlachten der Schweine: Höchste Zeit also, auch für geistigen Vorrat zu sorgen und in Wort und Musik die Kammern zu füllen, für alle, die, wenn es dunkel wird, Trost suchen. Das Quartett im Treppenhaus setzt mit Musik von Mozart über Dvorak bis Philip Glass funkelnde Tropfen in die Seelensee, die Schriftsteller Felicitas Hoppe und Dietrich zur Nedden schneiden Passagen aus der Geschichte tröstlicher Literatur in untröstlichen Zeiten, von gestern bis morgen. Und am Ende geht der Mond auf.

Vorverkauf im Schloss Landestrost

Eintritt: 15 €, ermäßigt 10 €

Schloss Landestrost
Schlossstr. 1, 31535 Neustadt
Tel.: +49 5032 899-154, Fax: +49 5032 899-165
E-Mail: kultur@region-hannover.de
Mo.-Do. 08:00 bis 16:00 Uhr durchgehend, Fr. 08:00 bis 13:00 Uhr

Abendkasse/Einlass

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Der Einlass in den Saal ist ebenfalls eine Stunde vor Konzertbeginn.

Tickets online bestellen

Die Ankündigung ist mit Dank dem Programm der Stiftung Kulturregion Hannover entnommen.

 

Dietrich zur Nedden präsentiert Oblongs Odyssee
Dienstag, den 16. September 2014, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus

Oblongstar Ralf Sotscheck in
„Türzwerge schlägt man nicht“

Wir begrüßen auf der Oblong-Bühne diesmal den Insel-Insider Ralf Sotscheck, seines Zeichens Großbritannien- und Irland-Korrespondent der taz. Sotscheck lebt schon seit 1985 in Dublin, weiß alles über die Iren und ihre näheren Nachbarn und hat mit "Nichts gegen Iren" und "Nichts gegen Engländer" bereits bestechende Psychogramme über diese zwei merkwürdigen Völker veröffentlicht. Sind Erstere laut Freud das einzige Volk, dem durch Psychoanalyse nicht zu helfen sei, sind auch über den Engländer viele Klischees im Umlauf, und sie sind alle wahr: Er ist traditionsbewusst, höflich, sportbesessen (im zuschauenden Sinne), ansonsten reserviert in puncto Emotionen, er hält seine Insel für den Mittelpunkt der Welt und findet die englische Küche mit ihren absurden Gerichten vorzüglich.

Auch in seinem neuen Buch "Türzwerge schlägt man nicht" wirft Sotscheck das ein oder andere erhellende Licht auf die absonderlichen Bewohner der keltischen Inseln. So erfährt man die Geschichte des irischen Königs von Trinidad, der zwar eine Knalltüte war, aber den Engländern den Krieg erklärte, was ihn in irischen Augen etwas vorteilhafter erscheinen ließ. Seine Kollegin Elisabeth II. wiederum hat trotz gewisser Geldsorgen einen eigenen Händewäscher, der für sie stets einen Silberkrug, eine Schüssel und ein Tablett mit einem Leinentuch bereithält. Und wer von uns Festlandbewohnern weiß schon, dass Mohnschänder in England als Verbrecher, mohnlose Engländer zumindest als Landesverräter gelten - oder dass man Türzwerge eben einfach nicht schlägt?

Kurzum: Es erwartet uns viel Erkenntnisreiches über Iren und Engländer, Royals und Zwerge. Und wie immer wird der Oblong-Stargast unterstützt von Dietrich zur Nedden, dessen fein beobachtete Texte nicht weniger gern zwischen Anekdoten, absurden Begebenheiten und der reinsten Wahrheit mäandern.

Ralf Sotscheck, geb. 1954, ist irischer Staatsbürger und schreibt für die "Wahrheit"-Seite der taz die beliebte Montagskolumne. Seine Spezialgebiete sind BSE und das schwarze Gold der Iren, das Guinness. Er hat etliche erfreuliche Bücher veröffentlicht, u.a. "In Schlucken-zwei-Spechte" mit Harry Rowohlt.

Ralf Sotscheck: www.sotscheck.net


Dietrich zur Nedden und Gastgastgeber Hartmut El Kurdi sowie das Literaturhaus Hannover präsentieren Oblongs Odyssee
Donnerstag, den 5. Juni 2014, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus

Oblong Allstar Franz Dobler in
„The Boy Named Sue“

Franz Dobler hat Bücher über Johnny Cash und über Country geschrieben und dazu etliche Musikkolumnen, die selbst schon wieder wie Songs klingen: melancholisch, schön, rauh - aber auch komisch! Seinen jüngst veröffentlichten Band »The Boy Named Sue. Memoiren eines zerstreuten Musikliebhabers« stellt Dobler bei Oblongs Odyssee vor, unterstützt durch Texte, Gitarre und Ukulele seiner Gastgeber Dietrich zur Nedden und Hartmut El Kurdi.

Die Ankündigung ist mit Dank dem Programm des Literaturhauses entnommen.


Dietrich zur Nedden und Gastgastgeber Frank Schäfer sowie das Literaturhaus Hannover präsentieren Oblongs Odyssee
Mittwoch, den 16. April 2014, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus

Oblong Allstar Detlef Kuhlbrodt in
„Das große Flanieren: Umsonst und draußen“

Detlef Kuhlbrodt nennt sich Dokumentarist und beobachtet die ganze fragile Existenz - die eigene und die der andern. Und dann schreibt er darüber Sätze von kaurismäkihafter Poesie. Seine leichtfüßigen und ironischen Kurztexte aus der taz-Rubrik »Berliner Szenen« haben durchaus legendären Status. Jüngst erschien sein Band »Umsonst und draußen« bei Suhrkamp.

Beim großen Flanieren durchs Leben als solches wird er literarisch begleitet durch die fein ziselierten Alltagsszenen des Oblong-Gastgebers Dietrich zur Nedden und die definitv Lebensfreude zutage fördernden Geschichten des Gastgastgebers Frank Schäfer.

Die Ankündigung ist mit Dank dem Programm des Literaturhauses entnommen.


Dietrich zur Nedden und das Literaturhaus Hannover präsentieren
Oblongs Odyssee
Donnerstag, 13. Februar 2014, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus

Susanne Fischer, Bernd Rauschenbach und Wenzel Storch in:
„Und was heißt schon New York?“

Diese Oblong-Ausgabe widmet Gastgeber Dietrich zur Nedden dem 100. Geburtstag Arno Schmidts (1914-1979): dem niedersächischen Literaturhelden also, der von 1958 bis zu seinem Tode eher zurückgezogen im Heidedorf Bargfeld lebte und unsereins aus der Seele sprach mit Sätzen wie: "Und was heißt schon New York? Großstadt ist Großstadt; ich war oft genug in Hannover."

Arno Schmidts Werke zeigen sich kulturpessimistisch, entschieden atheistisch, angriffslustig gegen das Westdeutschland der Adenauer-Ära, und sie sind gespickt von inhärenten Wortspielen und Kalauern. Schmidt war zu schreiben imstande: „Ich finde Niemanden, der so häufig recht hätte, wie ich!" Aber auch: "Ich bin, wie jeder anständige Mensch, meiner Ansichten oftmals müde." Das Bemühen des Bargfelder Autors um neue Prosaformen, die das komplexe und oftmals sprunghafte menschliche Bewusstsein angemessen abbilden, gipfelte 1970 in seinem Opus Magnum Zettel’s Traum, wo in drei Spalten nebeneinander das reale Tun, aber auch die Assoziationen und Gedankenspiele der Figuren dargestellt sind. Erst 2010 konnte das 1334 Seiten starke Typoskript gesetzt und veröffentlicht werden -dank der Herausgeber Susanne Fischer und Bernd Rauschenbach von der Bargfelder Arno Schmidt Stiftung, die als Oblong-Gaststars nun ihre Leib- und Magenstellen aus Schmidts Gesamtwerk vorstellen.

Wenzel Storch wiederum, ebenfalls niedersächsischer Künstler und Kirchenkritiker, hat sich mit seinen surrealen, zuweilen unmanierlichen, stets opulent ausgestatteten Filmen Der Glanz dieser Tage (1989), Sommer der Liebe (1993) und Die Reise ins Glück (2004) einen Ruf bis nach Montreal verschafft: ein „Mix aus Münchhausen, Caligula und Sesamstraße“, befand darüber die Montreal Post, ein „anarchischer, lustvoll-verstörender Diskurs barocker Bildfreude“, so äußerte sich wohlwollend das hiesige Sprengel Museum.

2012 erschien darüberhinaus Storchs Arno & Alice. Ein Bilderbuch für kleine und große Arno-Schmidt-Fans, worin das Traumpaar der westdeutschen Nachkriegsliteratur zwischen Schinkenhäger und Maggi, Zettelkasten und Herzkollaps zu erleben ist. In den mit Filzstift und Pinsel in Szene gesetzten Snapshots dieser Bildbiografie (die Bilder sind angeblich aus dem Malwettbewerb der Volksbank Bargfeld Kinder malen Arno Schmidt hervorgegangen) wird das Leben eines Mannes lebendig, der sich zur Spezies der Gehirntiere zählte und, liebevoll umsorgt von Frau Alice, Werke voller Phalluzinationen und Slibo=Witze schuf.

Dass Storch vor der kulturbürgerlichen Ikone aus Bargfeld keinen ehrfürchtigen Knicks macht, sich vor groben Erfindungen und geschmackslosen Anekdoten nicht scheut („Wer Storch ernst nimmt, findet reichlich Stoff, sich aufzuregen“, Bargfelder Bote), muss Storch-Kennern nicht gesagt werden: „Eigentlich handelt es sich aber um eine liebevolle, überbordende Hommage“ (Literaturkritik.de).

Susanne Fischer ist Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Geschäftsführerin der Arno Schmidt Stiftung. - www.arno-schmidt-stiftung.de

Bernd Rauschenbach lebt als Literaturwissenschaftler, Herausgeber und Autor in Eldingen bei Bargfeld und gehört zum Vorstand der Arno Schmidt Stiftung.

Wenzel Storch, geb. 1961 in Braunschweig, lebt als Regisseur und Filmproduzent in Hildesheim. Daneben verfasst er Kolumnen für die Zeitschrift konkret, 2009 als Buch unter dem Titel Der Bulldozer Gottes erschienen. Im Dezember 2013 erschien das Bilderlesebuch Wenzel Storch - Die Filme. - www.wenzelstorch.de

Die Ankündigung ist mit Dank dem Programm des Literaturhauses entnommen.


Dietrich zur Nedden und das Literaturhaus Hannover präsentieren
Oblongs Odyssee
Donnerstag, 28. November 2013, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus

Oblongstars Jakob Hein und Jürgen Witte in:
„Deutsche und Humor - Geschichte einer Feindschaft“

Bei Oblongs wird seit 20 Jahren - mal diskret, mal krachend - eine Lanze für komische Texte gebrochen. Doch wie sieht es allgemein mit der Wertschätzung lustiger Literatur aus? Ob Büchner-Preis oder Deutscher Buchpreis - kaum jemals wurden bisher Scherz, Satire, Ironie in der Literatur mit ernstzunehmenden Preisen gewürdigt. Es ist so, als spräche man erheiternden Werken ab, sich den Rätseln unserer Existenz genauso wahrhaftig zu nähern, wie die ernst auftretende Kunst. Schämen sich die Deutschen etwa für ihren Humor?

Jakob Hein und Jürgen Witte gehen diesem Phänomen nach. Sie durchstreifen auch Kinos, Kabaretts und das Fernsehen, befragen Philosophen und Humorexperten und wollen wissen: Gibt es guten und schlechten Humor? Lacht man im Osten anders als im Westen? Und unterscheidet sich die weibliche von der männlichen Heiterkeit?

Hein und Witte sind selbst Autoren humorgeladener Literatur und aktive Mitglieder der Berliner Reformbühne Heim und Welt. Jeden Sonntag nach der Tagesschau kann man ihre (nach der Oblongshow) "älteste Lesebühne der Welt" erleben, die es sich zum Motto gemacht hat, "mit Text und Ton das Ohr am Zahn der Zeit" zu sein. Der brilliante Spötter Jakob Hein ist sogar dafür berühmt-berüchtigt, "für eine gute Pointe auch einen Toten in Kauf zu nehmen" (Berliner Zeitung). Kein Zweifel: Diese Männer wissen, wofür sie kämpfen! In ihrem flammenden Plädoyer für die Befreiung des Lachens aus dem Keller der Hochparterrekultur werden sie nonchalant unterstützt vom hannoverschen Magister der kuriosen Literatur, Dietrich zur Nedden, und von allerlei erheiternden Texten.

Jakob Hein, geb. 1971, studierte Medizin und arbeitete ab 1998 als Oberarzt an der Charité, seit 2011 als niedergelassener Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Er lebt in Berlin und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt Wurst und Wahn.

Jürgen Witte, geb. 1956 in Karlsruhe, lebt seit 1979 in Berlin. Er ist Schriftsteller, Journalist und Herausgeber der sich dem unterhaltenden Fach widmenden Literaturzeitschrift Salbader. Witte gehört auch zu den Mitbegründern des Berliner Frühschoppen (u. a. mit Horst Evers).

Die Ankündigung ist mit Dank dem Programm des Literaturhauses entnommen.


Hoffest
Sonnabend, den 14. September 2013, um 19.45 Uhr
Parlamentspräsident Oblong präsenziert
Stargast Oliver Maria Schmitt in:
"Mein Wahlkampf"

Oblongs Odyssee
Donnerstag, den 5. September 2013, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Stargast Dietmar Wischmeyer in:
"Ihr müsst bleiben, ich darf gehen"

Dietmar Wischmeyer zählt zu den erfolgreichsten Protagonisten der deutschen Humorwirtschaft. Er erfand das legendäre Frühstyxradio bei Radio ffn, schuf die beliebte Comedy-Serie Der kleine Tierfreund und hat sich nicht zuletzt mit seinen Auftritten in der heute-show des ZDF als fünfter apokalyptischer Reiter etabliert, der die Menschheit, insbesondere die deutsche, satirisch zurechtweist.

In zahlreichen Radiokolumnen und Büchern - so auch in seinem neuesten Werk Ihr müsst bleiben, ich darf gehen - widmet sich Wischmeyer den Bekloppten und Bescheuerten dieser Republik: den Salsa tanzenden Gewerkschafterinnen, Geburtstags-Lyrikern und Smoothie-Schlürfern, der seltsamen Kultur der Möbelcenter und Zugrestaurants oder auch dem ohrenbetäubenden Wacken-Festival, das man buchstäblich nur kopfschüttelnd ertragen kann. Wischmeyers schwarzhumorige Texte führen uns unerbittlich vor Augen, in welchem Land wir hier eigentlich leben, sie sind bissig, sehr witzig - und leider wahr.

Nun ist die Comedy-Koryphäe zu Gast beim guten alten Freund Oblong, wo auch Gastgeber Dietrich zur Nedden in seinen Geschichten - zuletzt Lautlose Explosionen und Das Leben als auch - als Fremdenführer durch die labyrinthischen Hirnwindungen des Menschseins agiert. In diesem Sinne auf nach Absurdistan: Wischmeyer und zur Nedden gehen vor, und wir dürfen mitkommen!

Dietmar Wischmeyer, geb. 1957, studierte Philosophie und Literaturwissenschaften, arbeitete für Verlage, an der Universität Bielefeld und ab 1988 als Mitarbeiter für Radio ffn, wo er das Gesamtkonzept Comedy des Senders mitentwickelte. Mit seinen Schwarzbuch-Radiokolumnen ist Wischmeyer regelmäßig im Nordwestradio und Radio Eins zu hören. Er lebt im Landkreis Schaumburg.

www.wischmeyer.de

Der Text ist mit Dank dem Programmheft des Literaturhauses entnommen.


Dietrich zur Nedden und Gastgastgeberin
Felicitas Hoppe
laden ein und präsentieren

Oblongs Odyssee
Mittwoch, den 12. Juni 2013, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Oblongstar Nora Gomringer
in:

"Monster Poems und Gedichte, die nicht lange fragen“

In der neuesten Ausgabe von Oblongs Odyssee ist Nora Gomringer zu Gast. Die viel gereiste Autorin, die oft genug auszog, das Fürchten zu lernen, zeigt in ihren neuesten Gedichten große und kleine Monster, innere, unsichtbare Bestien und sehr sichtbare Wesen. Sie hat die Filmlegenden der 20er, 50er und 80er zwischen die Zeilen genommen und die Monstrositäten des Alltags vor Augen und nimmt uns mit in eine Freak Show, in der sie alle versammelt sind: King Kong und der weiße Hai, Godzilla und der Golem, Dracula, Wölfe und Spinnen, unbekannte Verfolger und (beinahe) liebenswerte Wesen. Zum Schmunzeln sind Gomringers Monster übrigens auch: etwa, wenn sie von der Redaktion der GQ befragt werden oder wenn Norman Bates und Sylvia Plath zusammenziehen.

Als Slammerin und Wortakrobatin bringt Nora Gomringer, 2012 mit dem Joachim-Ringelnatz-Preis ausgezeichnet, ihre Gedichte zum Klingen und wird dabei flankiert von ihren beiden Gastgebern: Schließlich weiß auch Oblong-Abenteuerfahrer Dietrich zur Nedden seit jeher, Unbeschreibliches zu beschreiben, und greift zudem unvorbereitet zur Ukulele, um seltsam unbeschreiblich oder unbeschreiblich seltsam und doch schön zu singen. Und auch die Gastgastgeberin Felicitas Hoppe zeigt ihrerseits, dass feste Umrisse verschwimmen, wenn man sie zu angestrengt fixiert, und dass sie keine Angst hat vor seltsamen Wesen - entpuppte sich doch zum Beispiel der Ich-Erzähler ihrer Sage Iwein Löwenritter als sprechendes Wappentier. Zuletzt hat die Autorin, ebenfalls ganz angstfrei, ihre Autobiografie Hoppe frei erfunden, wofür sie mit dem renommiertesten deutschen Literaturpreis, dem Georg-Büchner-Preis 2012, ausgezeichnet wurde.

Nora Gomringer, geb. 1980, lebt in Bamberg und leitet das internationale Künstlerhaus Villa Concordia. Sie veröffentlicht Lyrik und Essays und erhielt u.a. den Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache 2011 und den Joachim-Ringelnatz-Preis 2012. Gomringer ist Mitglied im PEN und hielt Poetikdozenturen an den Universitäten in Landau, Sheffield und Kiel.
www.nora-gomringer.de

Felicitas Hoppe, geb. 1960 in Hameln, arbeitete als Dramaturgin, Journalistin und lebt seit 1996 als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie bekleidete Poetikdozenturen und Gastprofessuren in Wiesbaden, Mainz, Augsburg, Göttingen, New Hampshire und Washington DC. Ihr umfangreiches Werk hat Hoppe nicht nur den Beinamen „Deutschlands fantastischste Fabuliererin“, sondern auch zahlreiche Auszeichnungen zugetragen.

Dietrich zur Nedden lädt ein und präsentiert
Oblongs Odyssee

Mittwoch, den 27. März 2013, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Oblongstar Florian Freistetter in

"Der Komet im Cocktailglas"

Bei Astronomie denkt man an Ereignisse vor Milliarden von Jahren, an unvorstellbar weit entfernte Galaxien und Sterne mit seltsamen Namen wie 119 Tauri oder Zuben-el-dschenubi - das alles offensichtlich maximal entfernt von unseren irdischen Belangen. Demgegenüber erklärt Florian Freistetter, Deutschlands meistgelesener Wissenschafts-Blogger und mit dem Deutschen IQ-Preis 2012 ausgezeichneter Doktor der Astronomie, in seinem Buch Der Komet im Cocktailglas, inwiefern uns Erdenbürger das Weltall durchaus nahe kommt: Was haben Kometen mit unseren Getränken zu tun und die Sonne mit unserem Essen? Liegen tatsächlich überall unsichtbare Asteroiden auf der Straße herum? Warum kann man den Urknall im Radio hören? Und wieso ist es sogar gut, wenn die Erde mit anderen Himmelskörpern zusammenstößt?

Wer dringend Antwort auf derartige Fragen sucht (oder bisher nicht mal auf die Fragen gekommen ist), erhält bei Oblong endlich und endgültig Klärung. Schon die Artikel, die Freistetter für diverse Medien von Jungle World bis Spiegel online verfasst hat - „Killerplanet, verzweifelt gesucht", "Duell der Teleskope" oder "Vom Gammablitz getroffen" -, versprechen das komplette Gegenteil von wissenschaftlicher Langeweile. Flankiert wird der sternenkundige Gaststar zudem durch die erdnahen Texte und himmlischen Volten des Captain Kirk im Oblong Universum: Dietrich zur Nedden. Bei dieser Oblong-Show wird man also nach einem tiefen Blick ins Text-Teleskop vermutlich beglückt Sterne sehen! (Annette Hagemann)

Florian Freistetter, geb. 1977 in Krems an der Donau, schrieb seine Doktorarbeit über Asteroiden und arbeitete an den Universitäts-Sternwarten in Wien, Jena und Heidelberg. Er rief 2008 das höchst erfolgreiche Astronomie-Blog Astrodicticum simplex ins Leben und lebt als Wissenschaftsautor in Jena.

Eintritt: 8,- / erm. 6,- Euro

scienceblogs.de/astrodicticum-simplex
www.literaturhaus-hannover.de

Dank an Kathrin Dittmer, Annette Hagemann, Jens Rathgeber und Netzscout Michael Pechel

Dietrich zur Nedden und Gastgastgeber
Frank Schäfer laden ein und präsentieren
Oblongs Odyssee

Mittwoch, den 27. Februar 2013, 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Oblong Allstar Jochen Schmidt in

"Schneckenmühle"

"Salzstangen verkaufen sich nur so gut, weil man immer wieder versucht, eine Salzstange, ohne sie zu zerbrechen, quer in den Mund zu schieben. Sie haben eine Länge, bei der das gerade so nicht geht, man aber nie die Hoffnung verliert." So sinniert Jochen Schmidt, Meister im Erfassen kleiner Alltagsphänomene, in seiner in der FAZ veröffentlichten Schmythologie. Seit seinem Debüt Triumphgemüse hat er zahlreiche witzig-lakonisch-gedankenscharfe Bücher veröffentlicht, in denen der existentielle Ernst unter der absurden Komik stets erkennbar bleibt - ein Karl Valentin der Jetztzeit.

In seinem brandneuen Roman Schneckenmühle blickt Schmidt zurück in die Zeit kurz vor der Wende: Es ist der Sommer 1989 in der DDR, Jens ist 14 geworden und fährt ins sächsische Ferienlager Schneckenmühle, wo er Skat spielt, Fußball und Tischtennis. Nur das Tanzen in der abendlichen Disko kommt wegen Schüchternheit nicht infrage. Doch dann taucht Peggy auf und bittet Jens, ihr Essen zu bringen, sie wolle untertauchen...

Jochen Schmidt, 1970 in Ostberlin geboren, studierte Informatik, Germanistik und Romanistik und arbeitete als Übersetzer. 1999 gründete er die Berliner Lesebühne Chaussee der Enthusiasten mit. Er erhielt u.a. den Open-Mike-Preis 1999 und den Kasseler Förderpreis Komische Literatur 2004 und schreibt für die SZ, FAZ und taz. Weitere Werke u.a.: Schmidt liest Proust (2008); Weltall. Erde. Mensch (2010); Dudenbrooks (2011).

Dr. phil. Frank Schäfer, geboren 1966, lebt als Autor, Musik- und Literaturkritiker in Braunschweig. Er schreibt Romane, Essays und Sachbücher zur Popkultur und für Rolling Stone, NZZ, taz und Titanic. Jüngste Veröffentlichung: Der kleine Provinzberater oder: Vom schönen Leben auf dem Lande.

http://jochen-schmidt.blogspot.de
www.literaturhaus-hannover.de

Dietrich zur Nedden und Co-Gastgeber Kay Sokolowsky präsentieren und laden ein zu Oblongs Odyssee

Donnerstag, den 1. November 2012, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Allstar Florian Werner in:

"Die dunkle Materie kuhartiger Schüchternheit"

Florian Werner nimmt bevorzugt abwegige Stoffe in seinen essayistischen Fokus. Zu allerlei Randthemen hat er so blitzgescheite und fundierte, wie kurzweilige und verblüffende Sachbücher veröffentlicht: Sein Debüt Die Kuh. Leben, Werk und Wirkung befasste sich mit dem als Almbewohner, Werbeträger oder auch Brotbelag allgegenwärtigen, mal als heilig verehrten, mal für blöd befundenen Paarhufer - und wurde sogleich mehrfach ausgezeichnet, u.a als originellstes Wissenschaftsbuch des Jahres 2009. In Dunkle Materie, einer Art Kultur- und Kuriositätengeschichte der Exkremente, widmete er sich unserem Verständnis von Ekel und Anstand, Provokation und Humor. Und auch im aktuellen Werk Schüchtern. Bekenntnis zu einer unterschätzten Eigenschaft nimmt sich der Berliner Autor amüsant und formvollendet eines Themas außerhalb der gängigen Diskurse an und reiht sich in die so große wie diskrete Gemeinde der Schüchternen ein.

Wir freuen uns auf einen abwechslungs- und faktenreichen Abend in der Oblong'schen Odyssee, bei dem subtile Schüchternheit genauso geboten wird wie homerisches Lachen samt mutmaßlichen Musik- und Filmeinlagen - das Ganze umrahmt und flankiert von tabufreien Darbietungen Kay Sokolowskys und zur Neddens.

Florian Werner, geb. 1971 in Berlin, ist Texter und Musiker der Gruppe Fön und arbeitet als Journalist u.a. für den WDR. Er lebt in Berlin.

www.kaysokolowsky.de

 

Dietrich zur Nedden lädt ein und präsentiert
Oblongs Odyssee in geheimer Misson

Sonnabend, den 22. September, um 18 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Allstar
Thomas Kapielski
in:

"Konspirative Heizkörperverkleidungen"

Schätzungsweise anfangs des Jahres 1995 gastierte Thomas Kapielski bei den Oblongs, die sich seinerzeit Fitzoblongshow nannten. Seither ist Einiges an physikalischer Zeit dahin gesaust. Doch frisch wie der junge Tag wird Kapielski nach fast zwanzig Jahren wieder bei Oblongs Odyssee gastieren. Wir freuen uns sehr!

In den 80er Jahren nahm Thomas Kapielski avantgardistische Stücke mit Alltagsgeräuschen und Worten auf, sein erstes Buch Der bestwerliner Tunkfurm erschien 1984. Seitdem schreibt und musiziert der Berliner Künstler (letzteres im "Original Oberkreuzberger Nasenflötenorchester"), seitdem stöbert er beharrlich durchs intellektuelle Unterholz der Kunst und des Lebens und stößt dabei zwangsläufig auf viel Eigenartiges und Rätselhaftes, das er mithilfe von Prosaminiaturen und Fotografien sorgsam dokumentiert - zuletzt in seinen beiden Log- und Sudelbüchern Mischwald und Neue sezessionistische Heizkörperverkleidungen.

Die FAZ attestiert Kapielski, einem "der großartigsten Schelmen unserer Zeit", dass er mit "der Beobachtungshingabe eines Kempowski, der Entlarvungsbrillanz eines Lichtenberg und dem Sprachwitz eines Morgenstern" gesegnet sei.

Im Literaturhaus wird er - auf der okkultesten Oblong'schen Odyssee aller Zeiten und gemeinsam mit dem seit jeher geheimnisumwehten und letztlich unbegreiflichen Dietrich zur Nedden - den Kammerton Ä (nicht A!) und das mysteriöse Amtsiegel Ludwig des IV. vorstellen, über Heizkörperverkleidungen und andere Geheimnisträger moderner Kultur sprechen sowie den Schleier von der Kunst und ihren Moden lüpfen. Was darüber hinaus noch passiert, ist selbst den Akteuren bislang ein Geheimnis - doch man orakelt: Texte und Musica kommen vor, und auch Fotos werden gezeigt.

Thomas Kapielski, geb. 1951, lebt und arbeitet als Autor, Künstler, Fotograf, Musiker und Journalist (u.a. für ZEIT, FAZ und FR) in Berlin und war bis 2004 zudem als Gast-Professor für Performance an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig tätig. Er wurde mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor 2010 und dem Preis der Literaturhäuser 2010 ausgezeichnet.

www.kapielski.de

 

Dietrich zur Nedden lädt ein und präsentiert
Oblongs Odyssee

Donnerstag, den 24. Mai 2012, um 19 Uhr 30
Literaturpalast im Künstlerhaus Hannover

Allstars
Rayk Wieland und Gerhard Henschel
in:

"Im Toten Salon bricht weder keine Zunge noch kein Feuer, das nicht brennt, o.s.ä."

Juhu, der Tote Salon aus Hamburg gastiert mal wieder bei Oblongs! Und wie! Und wie? Mit Neuerscheinungen, die es in sich haben.

Zum einen legt Rayk Wieland seinen zweiten Roman vor. "Kein Feuer, das nicht brennt" heißt er und ist sehr gut. Wir teilen auch z.B. die Ansicht von Sebastian Hammelehle in Spiegel Online: Es ist "ein sympathisches kleines Buch. Geschrieben in einem leichtfüßig ironischen, verspielten Ton, der deutlich lustiger ist als das energische Lustigseinwollen mancher ebenfalls Romane schreibender Humoristenkollegen."

Gerhard Henschel wiederum bringt den "Zungenbrecher" mit. Darin führt er vor, was an Zungenbrechern so faszinierend ist, dass man sich vom Schulhof bis zum Biergarten immer wieder beglückt daran versucht. Henschel hat die weltweit besten Exemplare zusammengetragen. Dank der schönen, nicht mehr so neuen digitalen Zeitenwende können Sie Ihre Neugier wecken, indem Sie einige Beispiele aufrufen unter www.zungenbrecher-contest.de.

Kurzum: an diesem bunten Abend bricht weder keine Zunge, die noch kein Feuer ungebrochen flackernd nicht minder verbrennen tut. Hoho.

 

Dietrich zur Nedden lädt ein und präsentiert
Oblongs Odyssee

am Mittwoch, den 4. April 2012, um 19 Uhr 30 im Künstlerhaus und Literaturpalast Hannover Sophienstraße

Stargast Felicitas Hoppe in:

"Hoppe"
oder
"Wer zögert, verliert"

Im Januar diesen Jahres stellte Felicitas Hoppe (fh) fünf Fragen an Hoppe, die Autorin des Romans "Hoppe". Wir schneiden zwei heraus:

fh: Ist es nicht ein bisschen eitel, mit 50 seine Autobiographie zu schreiben?
Hoppe: Moment mal: Hoppe ist keine Autobiographie, sondern eine Biographie über Felicitas Hoppe. Und die war, unter uns gesagt, längst überfällig. Es ist ja jede Menge Unsinn über Hoppe in Umlauf. Ihre erste Autobiographie schrieb sie (in Hoppe nachzulesen/fh) übrigens bereits mit zehn. Da war Wayne Gretzky, Hoppes erste große Liebe, schon ein Eishockeystar und Glenn Gould, Hoppes Jugendliebe, gab längst Konzerte. Da musste sie natürlich nachziehen. Schon damals wusste sie genau: Training ist alles.

fh: Sind das glückliche Lebensgeschichten? Traumkarrieren?
Hoppe: Glück ist in Hoppes Leben (in Hoppe nachzulesen/fh) keine Kategorie. Wayne ist glücklich, weil er den Puck, nicht das Glück jagt. Glenn ist Puritaner und auf was ganz anderes aus. Also tatsächlich - drei Traumbiographien im wahrsten Sinn des Wortes. Die machen alle drei genau, was sie wollen: spielen, komponieren, erzählen, erfinden. Unter Aufbietung aller Kräfte. Mit Risiken und Nebenwirkungen.

fh: Und was kommt dabei raus?
Hoppe: Kunst!

Sowie Ausschnitte aus den Rezensionen zu diesem Roman:
»Was Identität bedeutet und wie Erinnerung nur als kreativer Akt zu verstehen ist, der logischerweise mit Phantasie und Fiktion arbeitet, das spielt ›Hoppe‹ so kunstvoll wie amüsant durch.«
Andrea Gerk, WDR 5, Scala, 9.3.2012

»Es macht den Kopf frei, dieses Buch, es macht leicht, es wiegt vier hardcore-realistische Romane auf.«
Elmar Krekeler, Berliner Morgenpost, 9.3.2012

Kurzum: Wir freuen uns sehr auf Hoppes Gastspiel!

 

Ausblick ins neue Ja!

Dietrich zur Nedden und Co-Stargastgeber Frank Schäfer laden ein und präsentieren Oblongs Odyssee

Mittwoch, den 29. Februar 2012, um 19.30 Uhr im Künstlerhaus und Literaturpalast Hannover

Oblong-Allstar Frank Schulz in:

"Onno Viets und der Irre vom Kiez"

Der Roman von Frank Schulz erscheint am 16. Februar 2012 bei Galiani. Harry Rowohlt sagt über das Buch: "Ich kann über Frank Schulz' neuen Thriller wenig sagen … Ich lese ihn wie gebannt und möchte nicht gestört werden. Nur so viel: Jetzt kann sich die deutsche Gegenwartsliteratur endgültig warm anziehen." Und für Bestsellerautor Wolfgang Herrndorf ist es einfach nur ein "Spitzenbuch!".

 

Dietrich zur Nedden lädt ein und präsentiert Oblongs Odyssee

Mittwoch, den 23. November 2011, um 19.30 Uhr im Künstler- und Literaturhaus Hannover

Oblong-Allstars Matto Kämpf und Jess Jochimsen in:

"Was sollen, wollen, müssen die Leute denken?"

Es ist zu befürchten, dass Ihnen, weil Sie sich nicht in der Schweiz auskennen, der Name Matto Kämpf nichts sagt. Eingangs nur so viel: Mit seiner Textkunst bewegt sich der Mann aus Bern schätzungsweise irgendwo zwischen Helge Schneider und Eckhard Henscheid.

So gerade heraus die Titel seiner Bücher sind - "Krimi", "Tiergeschichten", "Rabenvater" -, so seltsam dürfen sie dann im Innern sein. Zum Beispiel präsentiert uns Kämpf in "Krimi" fulminant kriminell viel Irrwitziges und ein umwerfend komisches, kosmisches Stück Heimat. Das Schweizer Radio DRS 3 empfahl, ja: befahl, "Krimi" als "Muss für Spaßbremsen", da es so zuverlässig multiple Lachanfälle evoziert: Auch mit dieser rätselhaften und aberwitzigen Parodie erweise sich Kämpf wieder als "König der Absurditäten und Knecht der Schweizer Eigenartigkeiten". Wir versprechen eine echte Entdeckung mit dieser Premiere diesseits der Main-Linie.

Und mit wem lässt sich Jess Jochimsen vergleichen? "Als wären Thomas Bernhard und Ekel Alfred nochmal jung", meint die Badische Zeitung. Der Freiburger Autor und Kabarettist, der "als Stand-up Poet einfach eine Wucht ist" (Berliner Zeitung) und für seine "nicht ungefährlichen Texte" jüngst den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2011 erhielt, tritt seit 1992 auf allen bekannten deutschsprachigen Bühnen auf, verbreitet Texte, Dias und Rock'n'Roll zur allgemeinen Lage. In seinem nagelneuen Buch "Was sollen die Leute denken" kündigt ein Mann sein Dasein als "Selbstdarstellungsbeamter" und redet sich um Kopf und Kragen. In diesem verzweifelten, bitteren und sehr komischen Monolog bleibt kein Stein auf dem anderen, und zugleich wird jener kurze Moment unerhörten Glücks beschworen, in dem es völlig egal ist, was die Leute denken.

Wie immer ließe sich das nuancierte Gefüge eines oblong'schen Abends präzise vorhersagen, und doch weiß die Planungskomission nach monatelangen Recherchen, Analysen, Konzeptionen und Kalkulationen erst Nanosekunden vor Beginn dank suggestiver Intuition, was gleich geschieht. Womöglich wird im Verlauf des Abends zur Nedden einen Song dekonstruieren, vielleicht zwo? Wer weiß.

Matto Kämpf, geb. 1970, lebt als Autor, Film- und Theatermacher in Bern. Er hat mehrere Lese- und Filmprogramme zu bieten, alleine und in Begleitung von Schauspielern und Musikern.

Jess Jochimsen, geb. 1970 in München, lebt als vielfach ausgezeichneter Autor und Kabarettist in Freiburg. Er trat im Fernsehen auf (u.a. Scheibenwischer, Mitternachtsspitzzen), schrieb Kolumnen für die FR, moderierte neun Jahre lang die Literatursendung "Die Vorleser" im WDR-Hörfunk und seit 2006 die Poetennächte im SWR.

 

Sonnabend, den 10. September 2011
17:30 - 18 Uhr
18:30 - 19 Uhr
Hoffest zwischen Künstler- und Schauspielhaus
Spielort: Literaturhaus

Oblong Allstars live und in Farbe:
"Gescheite Musik mit beschwingten Texten und umgekehrt"
Zwei ungleiche Sets mit Songs, Lieder, Chansons

Jan Kuzminski sowie Erwin Giebelhausen, Hans Gierschik, Andreas Schrader, Arndt Schulz und Dietrich zur Nedden.

"Das Leben ohne Musik ist einfach ein Irrtum, eine Strapaze, ein Exil", schrieb Nietzsche. Und bisweilen auch mit? Testen Sie 's!

 

Mittwoch, den 31. August 2011, um 19 Uhr 30
im Künstler- und Literaturhaus Hannover

Dietrich zur Nedden und Gastgastgastgeber Kay Sokolowsky laden ein und präsentieren
Oblongs Odyssee mit

Stargast Simon Borowiak in
"Königsdramen mit Kasperle"

Seit dem ersten Roman, dem Bestseller "Frau Rettich, die Czerni und ich" haben Borowiaks "satirische Wortkunstwerke" (WDR) viele Fans und Verehrer - und zwar völlig zu Recht.

In Kürze wird der neue Roman "Du sollst eventuell nicht töten" erscheinen, aus dem der Autor eventuell vortragen wird. Vielleicht aber auch aus dem Gedichtzyklus "Hessen nimmt Abschied", jene noch unter dem Namen Simone Borowiak in der "Titanic" veröffentlichten gereimten Nachrufe, etwa auf Freddie Mercury ("Mit fünfundverzisch war schon Schluß, / Des kam vom vielen Koitus"). Oder wir hören eventuell etwas aus "Alk - Fast ein medizinisches Sachbuch", das "Der Spiegel" ein "Wunder an Komik, Recherche und Weisheit" nannte. Oder aus dem Roman "Wer Wem Wen" (2007), in dem der frisch aus der Geschlossenen entlassene Ich-Erzähler mit einer kleinen, teils miteinander liierten Gesellschaft in den Skiurlaub fährt und dort ein komplexes Beziehungsdrama vor Bergkulisse erlebt, ein "echtes Königsdrama mit einem sehr hohen Anteil an Kasperle", anders gesagt: "Die Berge sind die Fortsetzung der Geschlossenen mit geologischen Mitteln." Autorenkollege Frank Schulz zog unumwunden den Hut: "Ein starkes Stück Prosa das, gratuliere. Bester Borowiak-Stil."

Für Borowiaks höchst eigenen Erzählmodus fand "Die Welt" mal das Attribut "borowiaresk" - und wer nicht weiß, wie "borowiaresk" oder eventuell - wo blieb das K?! - "borowiakesk" geht, sei hiermit aufgefordert, sich zu informieren beim ersten Oblong nach der Sommerpause mit Kay Sokolowsky als Gastgastgeber. Der wiederum hat kundige Bücher über Harald Schmidt, Alice Schwarzer und Michael Moore verfasst, aber auch Satirisches und Groteskes feinster Güte und ist unter Kennern wegen seiner großartigen Filmkritiken in der konkret auch als "Kaiser Kolowsky" bekannt.

Kurzum: Einen Abend mit borowiakresken, sokolowskyesken und zurneddenesken Spezereien sollte man sich nicht entgehen lassen.

 

Dietrich zur Nedden und Gastgastgeber Hartmut El Kurdi präsentieren Fitzoblongs Odyssee

Mittwoch, den 25. Mai 2011, um 19 Uhr 30
Literatur- und Künstlerhaus Hannover

Oblong Allstar Markus Berges in:
"Sorpe, Banfe, Schobse, Milz"

Markus Berges ist Erdmöbels Texter und Sänger. Kennen Sie Erdmöbel etwa nicht? "Als hätten Gottfried Benn, Hans Christian Andersen und die Pet Shop Boys gemeinsam eine Band gegründet" schrieb Die Zeit. Via youtube.com/erdmoebeltv können Sie sich einen eigenen Reim darauf machen. Klicken Sie z.B. den Song "Fremdes" an. "Sorpe, Banfe, Schobse, Milz" beginnt er ... ja, nee, is' klar, lauter Flussnamen, wer wüsste das nicht. Jetzt steuern Sie vielleicht zu dem Titel "September Nowak". Genau, ein Instrumentalstück. Es ist der Soundtrack zu Markus Berges' Romandebüt "Ein langer Brief an September Nowak". Womöglich nicht nur daraus wird Berges bei Oblongs lesen. Wir freuen uns sehr auf den gemeinsamen Abend.

In dem Roman fährt die 19jährige Betti aus der westfälischen Provinz nach Südfrankreich, um ihre langjährige Brieffreundin zu besuchen: die schöne, mondäne Balletttänzerin September Nowak, die im Penthouse über der Côte d’Azur lebt. Wie sich herausstellt, heißt diese in Wahrheit Nicole, ist etwa 150 Kilo schwer und lebt als Tochter einer Putzfrau in Nizzas Vororten ... Betti reist umher, erlebt und lernt so Manches, auch dank teils doppelbödiger Referenzen an u.a. E.T.A. Hoffmann, Nabokov, Benjamin, Le Corbusier und Gursky.

Die Presse befindet: "Ein großes Buch" (Süddeutsche Zeitung); "Ein Buch, das die Oberfläche zerkratzt, bis das wahre Leben sichtbar wird." (Spiegel.de); "Melancholische Sommer-Literatur ... Wunderschön!" (Musikexpress) "Eine unsentimentale, lustige, nach Hormonen riechende Erzählung ... Atemberaubende Lässigkeit und eine formvollendete Leichtigkeit." (Berliner Zeitung); "Dieses Buch kommt daher wie YouTube, Facebook, last.fm 'avant la lettre', also seiner Zeit voraus ... als stellte hier jemand fortwährend Spiegel auf, in diesem wunderbaren, auf der warmen Meeresoberfläche reflektierenden Roman." (einslive.de)

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Dank an Kathrin Dittmer, Annette Hagemann und das literaturhaus-hannover.de
Dank an Michael Pechel als Netzmeister von fitzoblong.de

Weitere Buchtipps:
Michael Quasthoff, "Teewurst und Thanatos", Wehrhahn Verlag
Hartmut El Kurdi,"Ritter, Räuber, Spökenkieker - Die besten Sagen aus dem Ruhrgebiet", Sauerländer
Dietrich zur Nedden, "Strafplanet Erde", Wehrhahn Verlag

DAS LETZTE OBLONG VOR DER SOMMERPAUSE!

 

Dietrich zur Nedden und Gastgastgeber Frank Schäfer präsentieren Fitzoblongs Odyssee

Mittwoch, den 27. April 2011, um 19 Uhr 30 Uhr im Literatur- und Künstlerhaus Hannover

Oblong Allstar Tina Uebel in:
"Last Exit Volksdorf"

Generell dürfte es wenig geben, mit dem man die Hamburger Autorin Tina Uebel schrecken kann, denn sie bereist seit Jahren die Welt, und zwar nicht deren Komfortzonen, sondern die Antarktis, Tschernobyl oder Shanghai. Wir freuen uns sehr, dass sie sich auch in die Sphäre des Oblongs vorwagt und dazu ihren neuen Roman "Last Exit Volksdorf" mitbringt. Komisch, grotesk, mit Sarkasmus und Mitgefühl zeichnet sie das Bild eines scheinbar gediegenen Mikrokosmos und setzt Stück für Stück die ebenso berührende wie empörende Geschichte eines Skandals zusammen...

Der Roman hat (insbesondere in Volksdorf) Wellen geschlagen: Der Verlag C.H. Beck hat aus rechtlichen Gründen den Titel komplett aus dem Handel zurückgezogen. Eine Person habe gegen das Buch geklagt, heißt es, weil sie sich in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt fühle (Stand: 14. Februar).

Tina Uebel, geboren 1969 in Hamburg, lebt als Schriftstellerin, freie Journalistin und Literaturveranstalterin ("Machtclub", "Slamburg") in Hamburg, wenn sie nicht auf Reisen ist. Neben vielen Erzählungen und Anthologiebeiträgen veröffentlichte sie die Romane Ich bin Duke (2002), Horror Vacui (2005) und Die Wahrheit über Frankie (2009).

 

Fitzoblongs Odyssee und Gastgeber Dietrich zur Nedden präsentieren

am Donnerstag, den 24. Februar 2011, um 19 Uhr 30 im Literatur- und Künstlerhaus Hannover

Oblong Allstar Karen Duve in:
"Anständig essen"
vs.
"Anständig trinken"

Fünf Tage nach Erscheinen des neuen Buches war die erste Auflage vergriffen. Nicht nur der Einstiegssatz ist auf dem besten Wege, ein Klassiker zu werden: "An dem Tag, an dem ich beschloss, ein besserer Mensch zu werden, stand ich morgens in einem Rewe-Supermarkt und hielt einen flachen Karton mit der Aufschrift 'Hähnchen-Grillpfanne' in der Hand."

Eine Art Initialzündung löst die Anmerkung einer Freundin aus. Jiminy Grille zeigt auf den Preis: "2,99 für ein ganzes Huhn lässt auf verbrecherische Grausamkeit schließen." Wohl wahr. Und natürlich wusste auch Duve von dieser Wahrheit. Nun aber beschließt sie, sich auf einen Selbstversuch einzulassen, der übers Jahr den Weg bis zum Frutarismus weist, der strengen Variante des Veganismus. Schon dieser untersagt den Verzehr eines Honigbrots...

Bücher, die Menschen verändern, heißt es, derer sind wenige. Dieses Buch hat offenkundig das Leben der Autorin verändert. Und wer weiß, womöglich schließen sich ihr die Besucher in Oblongs Odyssee an.

Ein oblongscher Abend mit Karen Duve, der Band "Shake the Cake and The Eating Toasters" und anderen Beiträgen, die weder essen noch trinken.

 

Ein hypergalaktisches Sonder-Oblong für Micha Quasthoff
(wie wir hoffen, nach seinem Gusto)

Donnerstag, den 20. Januar 2011, um 19 Uhr
Künstler- und Literaturhaus Hannover

Am 5. November des vergangenen Jahres ist unser Freund gestorben. Ein Freund, der vieles war: Dichter, Sänger, Musiker, Komponist, Fitzoblong-Allstar und -Galaxiebewohner, Essayist, Journalist, Spaßmacher und Ernstmacher. Seit 1993 veranstaltete er gemeinsam mit Dietrich zur Nedden die Fitzoblongshow.

Der Vielfalt in Michas Schaffen und Wirken wird der Abend gewidmet sein, der unterhaltsam, beschwingt, komisch und auch wehmütig, traurig sein darf und zu dem zahlreiche Freunde, Gefährten, Kollegen und Oblongisten - literarisch, satirisch, musikalisch - etwas beitragen.

Zugesagt haben bereits: Felicitas Hoppe, Monika Herrmann, Susanne Fischer, Marion Gülzow, Frank Schäfer, Rayk Wieland, Jörg W. Gronius und Bernd Rauschenbach, Andi Arbeit Hahn, Michael Ringel, Rainer Piwek, Holger Jenrich und Max Wallenhorst.

Außerdem wird es Musik von der Fitzoblong Allstar Band geben (Hans Gierschik, Erwin Giebelhausen, Andi Schrader, Arndt Schulz) mit Thomas Quasthoff, Martina Frank und Jan Kuzminski.

Dietrich zur Nedden und Kay Sokolowsky moderieren.

Noch ist der Abend in Planung. Über das detaillierte Programm des Abends mit allen Gästen werden wir Sie aber Mitte Januar informieren können. Eintrittskarten sind im Künstlerhaus oder per Internet unter der Adresse www.literaturhaus-hannover.de zu erwerben.

 

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff
laden ein und präsentieren

am Donnerstag, den 4. November 2010,
um 19 Uhr 30 im Literatur- und Künstlerhaus
inmitten der Galaxie Oblong

Allstargast Danny Dziuk in:
"Freche Tattoos auf blutjungen Bankiers"

Unter den Songschreibern gehört Danny Dziuk einwandfrei zu den begnadetsten. Und das ist nicht alles, wie Oblongisten längst wissen, da sie schon zweimal das Vergnügen hatten, dem magischen Vortrag des Sängers, Musikers, Poeten zu lauschen.

Jüngst war Dziuk mit Mitch Ryder auf Tournee, Songs hat er für Ulla Meinecke, Stoppok und Wiglaf Droste geschrieben sowie Filmmusik für etliche "Tatorte". Neben seinen betörenden Texten schreibt er immer wieder auch "sporadische Dauerkolumnen" auf seiner Internetseite dziuks-kueche.de.
In seiner Kreuzberger Küche komponiert er Storytellin'-Perlen zwischen Country, Soul'n'Roll, Folk und Jazz mit lebensklugen wie sprachgewandten, lapidaren wie komischen Versen. Heraus kommen dabei exzellente Alben wie "Gebet & Revolver", für den er prompt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhielt, oder zuletzt "Freche Tattoos auf blutjungen Bankiers", für den er prompt den Liederpreis erhielt. CD des Monats auf der Liederbestenliste war es sowieso und mit dem Kleinkunstpreis ist Danny Dziuk ohnehin ausgezeichnet worden. Sein letztgenanntes Werk - vom Tagesspiegel als "großer poetischer und musikalischer Wurf" erkannt - hebt an mit dem Song Wanderschatten: "Schatten fallen aus dem Gestern/ auf das Rot in deinem Haar/ Schatten fluchen, Schatten flüstern/ wie ihr Anfangs-S-C-H." Welche Songs Danny Dziuk in der oblong?'schen Galaxie vortragen wird? Wir lassen uns liebend gern überraschen

- und freuen uns außerordentlich, dass Danny Dziuk sich die Zeit nimmt, solo in der fitzoblong'schen Galaxie aufzutreten.

Blog: www.dziuks-kueche.de/blog/

 

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff
laden ein und präsentieren

am Donnerstag, den 23. September 2010,
um 19 Uhr 30 im Literatur- und Künstlerhaus
inmitten der
Galaxie Oblong

Allstargast
Ernst Kahl
in:
"Prost Mahlzeit!"

Der Hamburger Dichter, Sänger, Musiker, Maler, Cartoonist, Songschreiber, Drehbuchautor und Filmemacher Ernst Kahl in Oblongs Galaxie! Wir freuen uns sehr - nicht nur, weil er das Drehbuch zu dem Jahrhundertwerk "Wir können auch anders" geschrieben hat (Regie: Detlev Buck); nicht nur, weil seine Cartoons und Bildergeschichten, veröffentlicht u.a. in pardon, Konkret, Titanic, Kowalski, stern und Natur, zu den besten aller Zeiten gehören; zudem schätzen Gourmets unter uns ganz besonders seine Gemälde zu allerlei Themen aus Küche, Keller und Speisekammer, die u.a. regelmäßig die Zeitschrift Der Feinschmecker schmücken (und für die Kahl auch vom Art Directors Club Deutschland ausgezeichnet wurde). Als "Ernst Kahl & Kayser" veröffentlichte er (zusammen mit Hardy Kayser) großartige Songs mit teils die Menschheit tröstenden, Mut machenden Versen: "Nein, Folks, ihr seid nicht vergessen im Saal / Ihr habt einen Freund, und der heißt Ernst Kahl! / Kahl - Ernst Kahl - goldenes Herz und Muskeln aus Stahl ..."

Kurzum und wie gesagt: Wir freuen uns außerordentlich, dass er in der Oblong-Galaxie gastieren wird, und zwar vermutlich mit einem multimedialen Potpourri aus seinem vielgestaltigen Werk.

Ernst Kahl, geb. 1949 in Schleswig-Holstein, lebt in Hamburg. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1993 den Bundesfilmpreis in Gold und 2007 den Göttinger Elch für sein Lebenswerk.

 

Mittwoch, den 9. Juni 2010 um 19 Uhr 30, Literaturetage im Künstlerhaus Hannover

Galaxie Oblong mit Allstargast Fritz Eckenga in:

"Fremdenverkehr mit Einheimischen"

Fritz Eckenga schreibt, dichtet und spielt. Und wenn er nicht als Vortragskünstler unterwegs ist, bewohnt er einen blickdichten Teil der Stadt Dortmund. Dort bemüht er sich, das aggressive Wachstum seines Liebstöckelbusches zu begrenzen. Ausgleich zu dieser harten körperlichen Arbeit findet er abwechselnd in seinen Kochtöpfen und auf der Westtribüne des Westfalenstadions.

Eckenga hat Bücher verfasst wie "Jahreshauptversammlung meiner ICH-AG" (2005), "Du bist Deutschland? Ich bin einkaufen" (2006) und "Prima ist der Klimawandel - auch für den Gemüsehandel" (2007). Auch für sein neuestes Werk "Fremdenverkehr mit Einheimischen" scheut sich Eckenga nicht, dort zu recherchieren, wo die Glühbirnen verboten, aber die Westerwelles Außenminister werden. So befasst er sich etwa mit dem unvermeidlichen Mitmenschen nebenan, der sich Nachbar nennt. Er besitzt keine guten Manieren, dafür aber schweres Gerät. Wenn er Nähe sucht, benutzt er nicht die Türklingel, sondern die Trennflex. Ein guter Grund also, zeitig außer Haus zu gehen. Doch auch der Gang vor die Tür schützt nicht vor dem vermeintlichen Gedankengang der anderen. Irgendeiner emittiert einem immer was ins Dasein... Ein Glück also, dass Fritz Eckenga uns mit seinen „Rettungsreimen“ über das Schlimmste hinweg hilft.

 

Mittwoch, den 7. April 2010, um 19 Uhr 30, Literaturetage im Künstlerhaus Hannover in und aus der GALAXIE OBLONG
Allstargast Fritz Tietz in

SCHLUSS MIT LUSTIG

Wir freuen uns sehr, ihn aufs Neue willkommen heißen zu dürfen, um so mehr, da er öffentliche Auftritte inzwischen im Prinzip meidet: Fritz Tietz, Verfasser zahlreicher komischer Werke, hat letztes Jahr sein satirisches Œuvre für abgeschlossen erklärt. „Schluß mit lustig“. So überschrieb er seine vorerst letzte Veröffentlichung (in: Konkret 03/2009). Darin geifert der alerte Einundfünfzigjährige gegen die zermürbende Ödnis einer die Verhältnisse nach den immergleichen Scherzmustern zerwitzelnden Satire. Viele Berufskomische wirkten dadurch nur noch verzweifelt.

Er zieht es deshalb vor, fortan eher zu privatisieren. Nur noch gelegentlich tritt Fritz Tietz auf ausgewählten Bühnen auf. In der Oblong'schen Galaxie wird er u.a. aus einem Romanmanuskript lesen, an dem er zur Zeit herumfrickelt.

 

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff
laden ein und präsentieren:

Donnerstag, den 4. Februar 2010, um 19 Uhr 30, Literaturetage im Künstlerhaus Hannover in und aus der GALAXIE OBLONG

Stargast Jörg W. Gronius
"Im Reich der Fische"

Eine hypnotisierende Jukebox im Eiscafé der Jugend; tausend muskelbepackte Riesen im Schiffshebewerk Niederfinow; eine Nixe, die es im Baumarkt zu gewinnen gibt; Radu, ein Mann der durch die Häuser geht - Eine kleine Auswahl des traumhaften Stoffs für die 15 aberwitzigen Geschichten voller rätselhafter Wesen und kleiner Bosheiten, die Gronius in seinem neuesten Buch erzählt. Allesamt verlassen den festen Boden der Gewissheiten, treten ein in das phantastische Reich der Fische. Und wie eines der beiden Motti sagt:

"Geschichten werden erzählt, um etwas zu vertreiben.
Im harmlosesten, aber nicht unwichtigsten Falle: die Zeit.
Sonst und schwererwiegend: die Furcht."
Hans Blumenberg

Die Saarbrücker Zeitung befand: "Unerhörte Ereignisse treffen in den Geschichten von Gronius, das ist eines ihrer Grundprinzipien, mit der allergrößten Selbstverständlichkeit ein. Wenn sie ins Surreale abdriften, dann sehr plötzlich und ohne dass dies den Erzählfluss im Geringsten stört... Dafür erweitert es unsere Phantasieraumzonen. Und sorgt für Amüsement."

Wenn und sofern es passt, werden Ausschnitte aus dem Filmepos "Apokalypse 2000" zu erleben sein, ein oblong'sches Lichtspiel biblischen Ausmaßes mit Jörg W. Gronius als Hauptdarsteller und Vortragskünstler.

Jörg W. Gronius, 1952 in Berlin geboren, studierte Theaterwissenschaften und arbeitete als Dramaturg und Regisseur. Gronius schreibt Texte über und für das Theater, vor allem Libretti und Dramen, u.a. zusammen mit Bernd Rauschenbach mehrmals bei Oblong umjubelte Minidramen.

Für die Romantrilogie Ein Stück Malheur (2000), Der Junior (2005) und Plötzlich ging alles ganz schnell (2007) erhielt er den Ben-Witter-Preis. 2002 erschien die Kurzgeschichtensammlung Das Wunder Hannover im Wehrhahn Verlag, 2003 die Gedichtsammlung Beckfeld Vertigo. Jörg W. Gronius lebt seit 2006 in Saarbrücken.

 

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren am Sonnabend, den 19. Dezember 2009, 20 Uhr, im Pavillon Hannover

WARTEN AUF'S OBLONG

Eine intergalaktische Jahresend-Gala

"Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren findet, der ihn versteht." Unter diesem sozialverträglichen Motto des Herrn Nietzsche steht 2009 die traditionsgemäß märchenhafte Jahresend-Gala der Fitzoblongshow. Wie stets haben die Gastgeber weder Kosten noch Mühen gescheut, das Programm mit feinsinnigen Dramen und knallharten Spetzereien, deftigen Schmähreden und zarter Poeterei, musikalischen Perlen und illustren Gästen zu bestücken. Es treten auf:

TATJANA BULAVA, die reizendste Akkordeonistin des Erdballs; FELICITAS HOPPE, die charmanteste Dichterin des Universums; der unvergleichliche THOMAS QUASTHOFF; der einzigartige DIETMAR WISCHMEYER; der unnachahmliche ANDI ARBEIT HAHN; die finno-ugrische Top-Band THE DRUNKEN CARIBOOS, alias HASSE "FAST FINGER" GIERSCHIKSON, PEKKA "SLOWHAND", GIEBELHAUSKAS und AKI "HITMAN" SCHRADERAKALA sowie die notorischen Äqulibristen DIDI "SNOWBOARD" ZUR NEDDEN und MIKE "STAGGER LEE" QUASTHOFF.

 

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren: OBLONGS GALAXIEN

Donnerstag, den 26. November 2009, um 19 Uhr 30 in der Literaturetage im Künstlerhaus, Sophienstraße:

Stargast Tex Rubinowitz

Vor kurzem erschien Tex Rubinowitz' Romandebüt "Ramses Müller", über das WDR 1 Live schnurstracks befand: "Dieses Buch ist großartig ... es ist extrem cool, es ist extrem schnell, es ist ein Buch, zu dem man tanzen kann." Fürwahr, "Rubinowitz' Assoziationskettenkarussell" (Die Presse) rotiert behende eine wilde Nacht lang und den Tag danach, artistisch wie packend. Worum es sich dreht? Dazu später mehr.

Bei seinem Abstecher in die Oblong'sche Galaxie wird Rubinowitz daraus vortragen oder aus seinem jüngsten Werk "Der Bremsenflüsterer" oder Bilder zeigen - was auch immer in welcher Kombination, lassen wir offen. Denn Rubinowitz erzählt auf der Bühne lieber als dass er stupide vorliest, das "ermüdet ja alle Beteiligten". Muss aber auch nicht sein.

Tex Rubinowitz, geboren 1961 in Hannover-Misburg, Lüneburg oder Worms unter dem Namen Dirk Wesenberg bzw. Dirk Blocker, ist seit 1984 in Wien ansässig. Er ist Zeichner, Maler, Cartoonist, Reisejournalist, Schauspieler und Mitglied der Band Mäuse. Seine seltsamen, aberwizigen, sonderbaren Cartoons und Zeichnungen werden regelmäßig in Falter, Titanic, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und Der Standard oder als Buchillustrationen veröffentlicht. Außerdem ist er Mitgründer des Internetforums "Höfliche Paparazzi".

Als Zugabe der Einstieg in den Roman: Wir befinden uns inmitten Berlins. Auf einer Premierenfeier von Leander Haußmann lernen sich Schubal und Armin kennen. Gleich darauf treffen sie in einem Club auf Stuckrad-Barre und dessen Gespielin. Doch der behauptet, er sei gar nicht der, für den sie ihn halten. Das Quartett begibt sich zu einer Party seines Freundes Schlingensief, der bestätigt, der falsche Stuck-Barre sei ein geheimer Enkel Heiner Müllers. Wer ist hier eigentlich wer in dieser Parallelgesellschaft? Handelt es sich etwa um eine perfide Großinszenierung? Und was bedeutet diese herum rollende Murmel? ...

Außerdem Doppelnelson von Michael "Kreuzfidel" Quasthoff und dreifache Rittberger von und zur Nedden sowie die Pretty Nitty Gritty Band featuring The White Lion and the Black Sheeps

 

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren:
OBLONGS GALAXIEN

Donnerstag, den 17. September 2009, um 19 Uhr 30
Literaturetage im Künstlerhaus Hannover
Oblong Allstar Frank Schäfer in:
WOODSTOCK '69 - DIE LEGENDE

Als der Braunschweiger Schriftsteller Frank Schäfer 2001 seinen Debüt-Roman "Die Welt ist eine Scheibe" veröffentlichte, ließ er folgendes Bio auf die Klappe drucken: Schäfer "ist bisher als Leadgitarrist verschiedenster Sachbücher und zahlreicher Zeitungsenten zu den Themen Aufklärung (18. Jahrhundert) und Jugenddrogen (70er, 80er, 90er Jahre) hervorgetreten. Der promovierte Jägermeisterstadtindianer vom Jahrgang Sixtysix ließ es sich nicht nehmen, seinen Zettelkasten mit sogenannten Bindewörtern (und, und dann, und danach) zu einem sogenannten Rock-Roman zu verbinden."

Das klingt heiter und Herr Schäfer ist durchaus ein lustiges Haus. Mit dem Roman war es ihm aber ernst. Die Geschichte einer Heavy Metal bewegten Provinz-Jugend ist eine Adoleszensstudie, deren anrührende Wahrhaftigkeit aus dem inflationären Biotopics-Ramsch der Generation Golf so weit herausragt, wie der Brocken aus der niedersächsischen Tiefebene. Und wer wissen will, wie heute der Begriff Shortstory zu definieren ist, der greife zu Schäfers Erzählungsband "Kleinstadtblues", 2007 im Maro Verlag erschienen. Dort treibt auch der notorisch erfolglose Experimentalautor "Pünschel" sein Unwesen, mit dessen Erschaffung der gelernte Dr. phil das Kunststück fertig brachte, einen Homunkulus von Jean Paulscher Kauzigkeit glaubwürdig in die Gegenwart zu stellen.

Wenn Schäfer nicht an eigenen literarischen Werken feilt, schreibt er so unterhaltsame wie fachkundige Kompendien über "Zensierte Bücher. Verbotene Literatur von Fanny Hill bis American Psycho", Essaybände über "Harte Kerle" à la Bukowski, Neil Young, Gutzkow oder Arno Schmidt, veröffentlicht Reportagen, Humoresken und Kritiken in der Neuen Züricher Zeitung, in Konkret, der jungen Welt, in Titanic, taz oder im Rolling Stone (seine großartigen, für das Rockmagazin ausgesessenen "Homestories" über berühmte Dichterkollegen wie Wolf Wodratschek, Frank Schulz oder Thomas Kapielski liegen seit 2008 im Textem-Verlag vor).

Dass er obendrein zu den besten, weil kenntnisreichsten Musikjournalisten Deutschlands gehört, beweist sein neustes, gerade im Residenz-Verlag herausgekommenes Buch "Woodstock. Die Legende". Flankiert von Dias, Tapes, Live-Songs und den New Hippies on The Block, Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff, wird Frank Schäfer daraus lesen und zu einer Zeitreise der besonderen Art einladen.

 

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren zusammen mit Jan Kuzminski
am 14. Mai 2009, 20 Uhr 15
in der Cumberlandschen Galerie

"NIGHTMARE IN HELL - BEST OF BAD OBLONG"

Höllen- und Mörderstories, krude Essays und politischer Größenwahn, Confessionen des Hochbekloppten und Verse der Niedertracht, Songs aus verseuchten Prärien und dem Watt menschlicher Leidenschaften, das schlechteste Bühnenstück der Neuzeit, der grausigste Roman aller Zeiten, die langweiligste Novelle des Universeum - erbärmlicher, bestürzender, wahnsinniger kann es nicht mehr werden, wenn die Bad Boys and -Girls der Oblong-Allstars vor der Sommerpause den literarischen Giftschrank öffnen, um aller Welt zu zeigen wie man das Wort "Krise" tatsächlich buchstabiert. Mit Special Guests Lothar Müller und Ritchie Staringer.


Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren
am Donnerstag, den 16. April 2009, um 20 Uhr 15
in der Cumberlandschen Galerie

Oblong Allstar Monika Herrmann in:
"Cello Non Furioso"

Ältere unter uns summen zuweilen diesen einen Song aus Udo Lindenbergs Frühwerk, nein, sie singen: "Du spieltest Cello ..." Ein Abend mit cellistischer Betonung steht bei den Oblongs im Raum der Klänge: Monika Herrmann wird das schönste Treppenhaus der Welt teils improvisierend, teils performancekünstlerisch mit Obertönen, Untertönen, Zwischentönen verzaubern.

Neben der Konzerttätigkeit als Improvisationskünstlerin studierte Monika Herrmann in Hannover und in Weimar, wo sie mit dem Künstlerischen Diplom und der Konzertstufe Streichquartett abschloss. Sie ist Barockcellistin und Sängerin im Ensemble MusicaAntica Hannover und im Residenzorchester Celle. Am Deutschen Nationaltheater Weimar spielt sie zu einer Schiller - Lesung ihre eigene Bühnenmusik.


Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren
am FREITAG, den 20. Februar 2009, um 20 Uhr 15
in der Cumberlandschen Galerie

Oblong Allstar Günther Willen in:
"Niveau ist keine Hautcreme"


Günther Willens jüngstes Buch ist ein Bestseller geworden. Gar nicht mal unverdient, weil allererstes Sahnehäubchen. Mit Akribie, Geduld und Spucke hat der ehemalige Redakteur des Satiremagazins "Kowalski" Sprüche, Weisheiten und Wendungen für alle Lebenslagen gesammelt, genial sortiert und höchst benutzerfreundlich mit einem Stichwortregister versehen. Das Ergebnis ist ein Schatzkästlein deutschsprachiger Zungenfertigkeit und zugleich unentbehrlicher Begleiter auf dem Trampelpfad durch die wunderbare Welt der Phrasen, Kalauer und Floskeln -- von der Wiege bis zur Bahre. Ja, nee, is' klar. Aber hallo!

Günther Willen, 1954 in Löningen geboren, lebt als Autor und Bibliothekar in Oldenburg. Er hat unter anderem das "Lexikon des lebensverlängernden Wissens" verfasst und war mehrfach umjubelter Stargast in der Fitzoblongshow.


Silvester, 31.Dezember 2008, um 20 Uhr im Ballhof
Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren:

"KEHRAUS, KEHRREIM & KATHARSIS"
Die große Fitzoblong-Jahresendparade

Who the fuck was 2008? Das Jahr der Mathematik und das Jahr der Kartoffel (Feldfrucht des Jahres), das Jahr des Kuckucks (Vogel des Jahres) und der Nickenden Distel (Blume des Jahres). Das Jahr der verlorenen Monopole (Post und CSU) und Endspiele (Deutschland 0:1 Spanien), das Jahr der traurigen (Christa Reinig, Jerry Wexler, Esbjörn Svensson) und weniger traurigen Abgänge (Jörg Haider, Finanzkapital, Georg Bush).

Es kann nur besser werden. Darum raus aus dem alten Trott mit der FITZOBLONG-JAHRESENDPARADE. Nutzen Sie die allerletzte Chance, um zwölf abgewrackten Monaten den Rest und zwölf neuen eine Chance zu geben. Es erwarten Sie ein formidables Aufgebot internationaler FITZOBLONG ALL STARS und das FITZOBLONG-TANZORCHESTER (Leitung Hans Gierschik), feine Songs zur Bleigießgitarre und ein Feuerwerk equilibristischer Taschenspielertricks.

Bonus: die Präsentation der Oblongen Schriften 3 & 4 druckfrisch aus dem Wehrhahn Verlag: TEEWURST UND THANATOS (Michael Quasthoff) und STRAFPLANET ERDE (Dietrich zur Nedden).


Mittwoch, 26.11.2008, 19.30 Uhr
Literaturetage im Künstlerhaus
Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren:

„Nennt mich Gott - Beste Texte aus 50 Jahren“
eine Fitzoblongshow - Spezial mit THOMAS GSELLA

Seit 1999 veröffentlicht Thomas Gsella nicht nur Wörterbücher wie "So werde ich Heribert Faßbender. Grund- und Aufbauwortschatz Fußballreportage", sondern vor allem Gedichtbände mit klingenden Titeln wie "Materialien zur Kritik Leonardo DiCaprios und andere Gedichte", "Kille kuckuck dideldei. Gedichte mit Säugling" oder schlicht: "Ins Alphorn gehustet".

Stets verbindet Gsella dabei ironischen Tonfall, Parodie und prallen Witz mit der guten, alten Kunstform des Gedichts. So vermag er nicht nur so vielfältige Themen wie Rechtsabbieger, Zahnärzte, Abseitstore oder Kängurus sinnfällig und nach allen Regeln der komischen Kunst zu behandeln, sondern er versteht sich auch auf vierhebige Jamben und das Sonettschema. Oder, in den Worten eines FAZ-Rezensenten ausgedrückt: „Achten Sie auf die Goldkante: Es reimt sich!“

Und abgesehen von seinem genauen Ohr für die Sprache und ihre Musik entpuppt sich Gsella - oft indirekt in seinen eigenen Gedichten - auch noch als großer Kenner der Lyrikgeschichte. Anklänge an Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz und natürlich Robert Gernhardt sind bei ihm zu hören. Und er selbst gilt als würdiger Bewahrer der Tradition der Neuen Frankfurter Schule: „...ein Wortartist und Witzstilist, dessen Verse die Leser nicht nur lachen machen, sondern auch mit poetischen Gaben laben. Oder wie Gernhardt einmal schrieb, dieser Gsella ist längst ein Meista.“ Die WELT

Kurz und gut: Seit 50 Jahren steht Thomas Gsella, geboren 1958, nun also für satirische Prosa und lustige Lyrik. Das Best of-Programm des Ex-TITANIC-Chefredakteurs versammelt seine schönsten Texte: lebenskluge Fabeln, bizarre Völkerverständigungsgedichte, zwiespältige Berufs- und Kinderhymnen, Fußballsonette sowie die komischsten Bildgedichte aus der TITANIC und unveröffentlichte neue Werke dieses „jüngsten Nachwuchsklassikers“ (Eckhard Henscheid).

Thomas Gsella, geb. 1958 in Essen, studierte Geschichte und Germanistik. Seit 1992 arbeitet er als Redakteur und seit Oktober 2005 als Chefredakteur der Frankfurter Satirezeitschrift TITANIC. Mit Oliver Maria Schmitt und Martin Sonneborn bildet er auch die Titanic Boy Group. Zudem schreibt er für verschiedene Zeitungen und Rundfunksender wie WDR, SWR, taz, FAZ, FR und Süddeutsche. Er lebt in Aschaffenburg. 2004 verlieh ihm Robert Gernhardt den Cuxhavener Ringelnatz-Nachwuchspreis für Lyrik.


Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren am Donnerstag, 23. Oktober, 20.15 Uhr, in der Cumberlandschen Galerie die Fitz Oblong Show, diesmal:

DIE FANTASTISCHE WELT DES WENZEL S.
Diashow von und mit Wenzel Storch

Wenzel Storch (Jahrgang 1961) leidet unter einer „ausgeprägten Kirchenphobie" und „war bis zur Einführung des Kabelfernsehens extrem heroingefährdet", sagt Wenzel Storch. Er wäre gerne „Country-Star geworden", sei aber „leider auf dem falschen Kontinent geboren". Stattdessen schreibt Herr Storch für Konkret oder Titanic wunderbare Artikelserien über das Unwesen des Katholischen („Pater-Leppich Report“) oder Karl Mays Hämorrhoiden („Old Wabbles Golgatha“). Doch seine wahre Leidenschaft gehört dem Zelluloid. Dumme Menschen verwechseln das Storchsche Filmschaffen zwar öfter mal mit einer „Folterkammer kinematographischer Abfallprodukte" ("Westfälische Nachrichten"). Andere, z.B. Der SPIEGEL, sehen „Bildberichte über die Konkursmasse des postindustriellen Zeitalters", in denen der Müll der Kultur- und Konsumindustrie „in bombastischem Glanz" erstrahle. Das Nachrichtenmagazin entdeckte außerdem „nie gesehene Bilder" und „große Filmkunst".

Die Oblongs halten es da eher mit den Kollegen von der Titanic , die seiner Triologie („Sommer der Liebe", „Der Glanz der Tage" und „Reise ins Glück") „etwas verheerend Komisches, ja, Glückseligmachendes" attestieren. Deshalb waren und sind wir stets gern dabei, wenn es gilt, Wenzels Budgets wieder mal mit Gratislesungen zu flankieren. Als uns der Künstler sein neustes Projekt, „eine Art Diashow", anbot, haben wir natürlich sofort zugegriffen. Das skurrile Genie aus der Hildesheimer Börde verspricht „einen Abend rund um die Produktionsgeschichte der 3 Filme, eine katholische Kindheit in der Provinz, ein paar bescheuerte Katzendias dazwischengestreut usw." Im Rahmenprogramm treten auf: Dietrich von Strohheim, Buster Quasthoff und Europas führendes Balkan Rock-Band MNAN („Many Noise about Nothing").


Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren
am MITTWOCH, den 18. Juni 2008, um 20 Uhr 15 in der Cumberlandschen Galerie
Oblong Allstar Franz Dobler in:

AUFRÄUMEN

Beat, der Held in Doblers neuem Roman, kennt sich aus mit Musik und mit Frauen auch. Viele Filme hat er gesehen, viele Bücher gelesen. Was nicht immer hilft, manchmal aber schon.
Um sich über Wasser zu halten, kellnert Beat im 'Heaven', schreibt gelegentlich Musikkritiken und beliefert einen Pornoproduzenten mit »Ideen«, mit Bildern, die er aus seinem Leben »schießt« ... Es ist keine gute Zeit für die Generation der schwindenden Chancen...
Und Beat nimmt die unterschwellige Aggression wahr, die die Leute mühsam oder gar nicht mehr unter Kontrolle haben. Wie der Mann, der vor ihm in der Straßenbahn sitzt und plötzlich ausrastet. Wann ist er selbst soweit? Er muss dringend aufräumen in seinem Leben...

Die Presse schreibt u.a.:
"Mit Schwung krawallt Dobler durch den Alltag eines Underdogs, immer die Millionen-Dollar-Frage im Visier, wie man den großen Tanz um Geld, Hoffnung und Liebe einigermaßen würdig aufs Parkett legen kann. (…) Ein Roman wie ein Frühjahrsputz." Stern

»Doblers Prosa strahlt eine große, süchtig machende Melancholie aus, sie klingt wie der raue, schmerzvolle Blues aus einem Amerika, das es schon lange nicht mehr gibt, und sie ist ungeheuer komisch.« Der Spiegel

»Im Grunde gehört Franz Dobler zu den Autoren, die man, selbst wer kein ausgesprochener Freund von literarischen Lesungen ist, hören muss.« FASZ

Franz Dobler, bereits Stargast der Fitzoblongshow im November 1999, hat u.a. den Roman »Tollwut« sowie "flüssige Prosa" unter dem Titel "Bierherz" und die Johnny Cash-Biografie »The Beast in Me« geschrieben, Hörspiele und Radio-Features verfasst und etliche CD-Compilations herausgegeben, zuletzt »On the Road again Mama«. Er spielt so gut Tischtennis wie Manfred Coen und an vielen Abenden als Discjockey »Get Country & Rhythm!«


Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren am 17. April, 20.15 Uhr, in der Cumberlandschen Galerie die OBLONG ALLSTARS

MARCUS WEIMER und OLAV WESTPHALEN alias RATTELSCHNECK

mit ihrer Dia-Laptop-Live-Lesung "Bilder lügen nicht"

"RATTELSCHNECK ist Gott", sagt Kollege Walter Moers. Wir glauben zwar nicht an ein höheres Wesen, aber auch die Oblongs sind große Fans der Herren MARCUS WEIMER und OLAV WESTPHALEN alias RATTELSCHNECK. Unser Lieblingscomic aus der Feder des Duos spielt auf einer öffentlichen Toilette. An der Wand steht geschrieben: "Ein Klo wie maßgeschneidert. Mir sind darauf die Beine nicht eingeschlafen. Gezeichnet: Karl Lagerfeld". Im Vordergrund hockt ein dicker Mann auf der Schüssel, aus dem die Sprechblase quillt: "Mir auch nicht, obwohl ich ein ganz anderer Typ bin. Ich schreib meinen Namen einfach dazu." Ohne Zweifel steht RATTELSCHNECK für die Helgeschneiderisierung des gezeichneten Witzes. Für Titanic schufen WEIMER UND WESTPHALEN den unvergänglichen Helden STULLI, Deutschlands bekanntestes und unbeliebtestes Pausenbrot ("schön dick mit Margarine beschmiert und mit Fleischsalat belegt") oder die ingeniösen Serien BESUCH VOM KINDERHASSER und IM LINIENBUS ("bei der jeder lachen muss"). Mittlerweile schmücken sich auch Zeit, FAZ und die SZ regelmäßig mit ihren Arbeiten. Aber RATTELSCHNECK stellt nicht nur "die besten Witze in Deutschland her", er malt neuerdings auch in ÖL. "Es gibt insgesamt sieben Gemälde. Sobald eins verkauft ist, wird ein neues gemalt," lassen WEIMAR und WESTPHALEN verlauten. Da das die Herren nicht ausfüllt, treten sie auch auf. Im Gepäck haben sie dabei einen Diaprojektor und die "absurdesten und krakeligsten Comics und Cartoons" ihrer Karriere. Die zahlenden Gäste erwarten "60 Minuten bebilderten Klartext über den Unsinn des Lebens".

Im Rahmenprogramm treten auf: Didi zur Nedden alias Gustav Gans, Micha Quasthoff alias Kater Karlo sowie Europas führender Honky Tonk-Act DARRIL DROPS & THE DEADLINERS


Jan Kuzminski, Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren am Donnerstag, den 27. März, 20 Uhr 15, Cumberlandsche Galerie:

Die Lubitsch-Revue: "Serenaden zu dritt" oder "Ich liebe mein Vaterland, aber auch meine Pantoffeln!"

Im Zug nach Paris treffen der Schriftsteller Tom Chambers (Fredric "Didi" March) und sein Freund, der Maler George Curtis (Quasti Cooper) auf Mathias Kohlhiesel (Bernd Rauschenbach), der seine zwei ungleichen Töchter, die hübsche Gretel und die kratzbürstige Liesel (Jan Jeanette MacDonald & Jan Pola Negri) verheiraten will. Man beschließt, sich einen Schlafwagen zu teilen. Einzige Bedingung: Kein Sex, denn Chambers und Curtis sind der russischen Agentin Ninotschka (Jan Garbo) verfallen, was sich aber rasch ändert, als das Gaunerpärchen Lily (Jan Hopkins) und Gaston (Didi Marshall) irrtümlich die Kabine entert, um die stinkreiche junge Mariette Colet (Jan Kuzminski) auszunehmen. Ehe es "Arger im Paradies" gibt, werden alle von Konzentrationslager-Ehrhard (Didi Hallervorden) verhaftet, der eigentlich hinter Screwball-Profi Joe diMaggio (Hansi Gierschik) her ist. Was "Blaubarts achte Frau" (Jan Colbert), der "Blusenkönig" (Didi zur Nedden) und ein "Gemischter Frauenchor" (Michaela Quasthoff) damit zu tun haben, wird man ja sehen.

Mit Stargast Bernd Rauschenbach!
Musikalische Einlagen: Hans Gierschik, Jailhouse Jan & The Jets


Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren
am Donnerstag, den 21. Februar 2008, um 20 Uhr 15 in der Cumberlandschen Galerie
Oblong All Star Jörg W. Gronius in:

"PLÖTZLICH GING ALLES GANZ SCHNELL"

Es ist vollbracht: Jörg W. Gronius hat seine autobiographische Romantrilogie abgeschlossen, für die er jüngst mit dem Ben Witter Preis ausgezeichnet wurde. Nach "Ein Stück Malheur" (2000) und "Der Junior" (2005) erschien im August 2007 mit "Plötzlich ging alles ganz schnell" ein Rückblick auf die siebziger Jahre: Die Grenzen des Wachstums dämmern, in der Ölkrise hält das Autoland den Atem an, alte Wünsche kommen ins Stocken, Abhängigkeiten werden erst bewußt und dann angegriffen. In überwältigenden und lachhaften, in enormen und alltäglichen Abenteuern aus dem dritten Lebensjahrzehnt vollendet sich die Trilogie mit einem Presto zwischen Tod und Leben.

Gronius, 1952 in Berlin geboren, Autor von Libretti, Prosa, Lyrik, Features, Essays, Romanen und zusammen mit Bernd Rauschenbach zahlloser dramatischer Stücke, lebt nach vielen Jahren in Hannover nun in Saarbrücken.


Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff
präsentieren
am Mittwoch, den 19. Dezember, um 19 Uhr 30,
im Ballhofeins

WARTEN AUFS OBLONG
Eine Krippenrevue


Der Kalender trügt nicht: abseits der multiplen jahresendfeierlichen Höhepunkte rocken, rollen, klingelingelingen und läuten die Oblong Allstars schnurstracks auf eines Winterabends Reisen bis zum Schlussakkord einer heiteren Nacht. Im weihrauchigen Tanzsaal zu Gast "Hank Little Snow & the Frozen Thunderbirds " sowie Thomas Quasthoff, Reinhard Umbach, Susanne Fischer, Bernd Rauschenbach, Erwin Kühn, Jan Kuzminski, Hans Gierschik, Andi „Arbeit“ Hahn, Erwin Giebelhausen u.a.


Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren am Mittwoch 31. Oktober, 20.15 Uhr, in der Cumberlandschen Galerie:

OBLONG ALLSTARS GERHARD HENSCHEL & RAYK WIELAND

mit

„NUR EIN TOTER SALON IST EIN GUTER SALON“

Die bewährten Oblong Allstars Gerhard Henschel und Rayk Wieland betreiben im Thalia-Theater Hamburg seit Jahr und Tag den „Toten Salon“, das schönste Nachtasyl der Hansestadt. Dort sitzen sie allmonatlich auf der Bühne, trinken Bier und bewerfen das zahlende Publikum mit Texten heiteren bis zynischen Charakters. Da sie dabei von illustren Gästen unterstützt werden, ähnelt das alles der fitzoblongshow, weshalb die beiden Herren auch nicht unter Akklimatisierungsschwierigkeiten leiden, sondern sofort in die Vollen gehen werden, was immer das heißen mag. Das musikalische Rahmenprogramm bestreiten „Miss Kitty & the Wild Turkeys“, die irrste Saloonband westlich des Rio Pecos.

Gerhard Henschel, geb. 1962, lebt als freier Autor bei Hamburg. Zuletzt erschienen der Roman „Der Mullah von Bullerbü“ (Hamburg 2000, mit Wiglaf Droste), die Bilanz „Jahrhundert der Obszönität“ (Berlin 2000, mit Eckhard Henscheid), das Poesiealbum „Was wäre dir lieber?“ (Göttingen 2001), das Bilderbuch „Die wirrsten Grafiken der Welt“ (Hamburg 2003), die Romane „Die Liebenden“ (Hamburg 2002), „Kindheitsroman“ (Hamburg 2004) und „Der dreizehnte Beatle“ (Hamburg 2005), die Novelle „Danksagung“ (Göttingen 2005) und der „Gossenreport“ (Berlin 2006).

Rayk Wieland, geb. 1965, lebt als Gelegenheits-Kommunist in Hamburg und erforscht die Rauchentwicklung bei Cigarren gehobener Bauart. Zuletzt besprach er gemeinsam mit F.W. Bernstein und Wiglaf Droste eine CD mit Texten von Peter Hacks („Der Bär auf dem Försterball”, Eulenspiegel Verlag 2004). Buchveröffentlichungen: „Öde Orte. Best of” (mit Jürgen Roth, Reclam Leipzig 2005), „The Neurose von England. Massen, Medien, Mythen nach den Tod von Lady Di” (Konkret Literatur Verlag 1998).


Am Donnerstag, 28. Juni, 20.15 Uhr, laden Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff in die Cumberlandsche Galerie zum heiteren "Sommersonnenwend- und Erntedank" anläßlich der gütlich bewältigten Halbsaison.

Programmpunkte: Führung durch Witzumschlagsstation und Lyrikstallungen, Besichtigung des Prosasilos, Freifahrt mit dem Zweiakter übers Lästerfeld.

Anschließend Performance:

"DAS LEBEN IST EIN HERING AN DER WAND"

von und mit Oblong-Allstar PETER KÖHLER

Dr. phil. Peter Köhler promovierte mit einer Arbeit über Nonsensliteratur, trat dann aber sogleich den Beweis an, daß Theorie und Praxis allen Unkenrufern zum Trotz wunderbar harmonieren können. Connaisseure absurder Shortstories, feingeschliffener Satire und hochkomischer Essayistik beglückt er seit Jahren mit Werken wie "Menschen beschimpfen Tiere", "Geh mir aus der Sonne! Anekdoten über Philosophen und andere Denker" oder "Donnerwetter! Da hab' ich mich umsonst besoffen". Richtig berühmt wurde Peter Köhler im Sommer 2006, als ein in der "tageszeitung" erschienener Scherzartikel über den polnischen Staatspräsidenten Lech Kaczynski (Titel: "Polens neue Kartoffel") die deutsch-polnische "Kartoffelkrise", und damit fast den Abbruch der diplomatischen Beziehungen auslöste.

Aber das Spaßmachen ist nur eine Facette seines vielgestaltigen Wirkens. Der Herr Doktor ist u.a. Autor des Standardwerkes "Legendäre Schachpartien. Geniale Spielzüge und spektakuläre Fehler aus 400 Jahren Schachgeschichte", er schrieb kluge Bücher über Lichtenberg, ein "Kleines Handbuch des entbehrlichen Wissens", und veröffentlichte zahlreiche Artikel und Beiträge in Zeitungen (z..B. "die tageszeitung", "Hannoversche Allgemeine Zeitung", "Der Tagespiegel"), Zeitschriften ("Eulenspiegel", "Titanic", "pardon", "Konkret" u.a.), Radio (WDR, NDR, DLF) und Anthologien ("Öde Orte", "'68 und die Folgen", "Alle lieben Fußball" usw.). Peter Köhler, geboren 1957 in Eschwege, lebt und arbeitet in Göttingen.

Ausklang: Bier und Tanz auf der Phrasendreschtenne. Musik: "Mitch Mallet & The Butterbeans".


Donnerstag, 24. Mai 2007, 20 Uhr 15, Cumberlandsche Galerie

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren Fitzoblong Allstars in:

"Magical Mystery Radio Show"

Hallende Schritte, ächzende Dielen, eine verminderte Quinte, ein Schuss, ein Schrei! Jan "Gilda" Kuzminski, Dietrich "Mabuse" zur Nedden, Michael "The Mummy" Quasthoff und Hans "Dr. Strangelove" Gierschik tauchen ab in die versunkene Welt der Kurz- und Langwellen, als das Böse keine Schatten warf, sondern nur schreckliche Stimmen ausstieß, in die dunklen Zeiten als Sex'n'Crime noch unter dem Namen Pulp Fiction firmierten. Mit u.a. Bela Lugosi, H.P. Lovecraft, Orson Welles, Raymond Chandler, Dash Hammett und Edwin de Kuipers Psychobeat-Oper "Dog Days im Kohlenkeller".

Mit dem musikalischen Stargast: Gunnar Deutschmann!


Donnerstag, 26. April 2007, 20 Uhr 15, Cumberlandsche Galerie

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren Fitzoblong Allstars mit Stargast Felicitas Hoppe in:

"Dr. Peitsche kehrt zurück"

Ein Zirkusabend mit trapezartigen Fußnoten

In ihrem jüngst erschienenen Roman "Johanna" tauchte er zum ersten Mal auf: Dr. Peitsche, der ominöse Doktor mit dem seltsamen Hut … Felicitas Hoppe, kürzlich ausgezeichnet mit dem Bremer Literaturpreis, erzählt nicht nur von ihm und Johanna von Orleans, zahlreiche weitere Charaktere werden in der Manege zu Gast sein: Ritter und Pauschalisten, Löwenbändiger und Friseure, Verbrecher und Versager, Fakire und Flötisten sowie drei Kapitäne. Um nur wenige zu nennen.

"Die schönste und intelligenteste Prosa Deutschlands schreibt Felicitas Hoppe." Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 1.10.2006


Oblong-Allstars präsentieren am Donnerstag, 15. März 2007, 20.15 Uhr, in der Cumberlandschen Galerie:

Die Tillie Dressler Show

Rendezvous im Treppenhaus, Stelldichein der Giganten: Katharine Hepburn und Gertrude Stein verprügeln Johnny Cash, Shel Silverstein ringt mit dem Tod, während Tillie Sourtoe Cocktails für Mick Jagger und Keith Richards mixt, die unangemeldet mit einem Strauß Dead Flowers vor der Tür stehen.

Ein knallbunter Abend voller Songs, Stories und Schnurren mit Jan Kuzminski und ihren musikalischen Gästen aus Hamburg: GRINGOSTAR!

Heiko Schneider
Heiko Schulze
Fritz Busse
Kai Nungesser
Ritchie "Schlimm Jim" Staringer

spielen ihre Melodien auf alten Gitarren. Sie erzählen von zerbeulten Herzen und der Sehnsucht nach dem Horizont. Nenn' es Folk, nenn' es Rock, nenn' es Cosmic Country. Die Oblong Allstars nennen es einfach "ganz große Klasse".
Coming out of nowhere - straight into your heart!


Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren am Donnerstag, 15. Februar 2007, 20.15 Uhr, in der Cumberlandschen Galerie:

Oblong-Allstar Kay Sokolowsky in "DAS HUMMEL-MASSAKER"

Kay Sokolowsky schreibt Erzählungen, Short Storys und Essays u.a. für die FR, taz und Konkret. Seine skurrilen Geschichten sind in dutzenden Büchern und Anthologien erschienen. Darüber hinaus gilt er als brillianter Filmkritiker und Scorsese-Deuter und erntete verdienten Ruhm mit Standardwerken über Alice Schwarzer ("Who the fuck is Alice?"), Harald Schmidt ("Late Night Solo") und Michael Moore ("Filmemacher, Volksheld, Staatsfeind"). Sein jüngster Coup: Sokolowsky enttarnte Ex-Kanzler Schröder als Androiden ("Schröders Weltfestplatte") und das Glossar "Lügner, Fälscher, Lumpenhunde" (Co-Autor Jürgen Roth) ließ die Holzköpfe der Republik erzittern.

Neben dem Titanen-Kampf gegen das öffentliche Grauen widmet sich Kay Sokolowsky neuerdings dem Schauermärchen für große und kleine Kinder. Nach eingehender Lektüre versichern die Oblongisten: Sokolowskys Grusikals können es locker mit Stephen King aufnehmen.

Im Rahmenprogramm zähmt zur Nedden bellende Hunde und Quasthoff präsentiert 17 dressierte Philosophen.


Januar-Programm 2007, 20.15 Uhr, in der Cumberlandschen Galerie:

“Ein Leben für ein Halleluja“

Songs und Texte von Leonard Cohen mit Jan Kuzminski und Gästen


"Mein Schaffen ist einfach eine Art, die Welt zu regieren. Ich will einfach nur die Welt regieren. Es wäre an der Zeit, dass mal ein Verlierer die Welt regiert".

Songs und Texte of love and hate vom König aller Songwriter, Leonard Cohen, gibt es in der Cumberlandschen Galerie zu hören. Jan Kuzminski und ihre Gäste singen und erzählen von dem großen kanadischen Komponisten, Sänger und Schriftsteller. Dance to the end of love with beautiful losers and other parasites of heaven: ein Leben für ein Halleluja am 25. Januar live im Treppenhaus.


Dezember-Programm

Weihnachts-Oblong am Donnerstag, 21. Dezember 2006, 20.00 Uhr, Ballhof

Die Fitzoblongs Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff backen ihren berühmten Allstar-Jahresendstollen.

Zutaten: 5 gut abgehangene Vortragskünstler, 1 Grammypreisträger, 6 Pfund Gehirnschmalz, 1 Packung Kitschkrümel, 1 Doppelzentner Liedgut, 2 Prosalaibe, 1125g Larmoyanzbutter, 300g bittere Ironie, 375g Süßholz, 2 Tüten lyrische Korinthen, 1 Tüte Bosheit, 1 - 2 Kästen Bier, 750g Wodka, 2 Flaschen Rum, Puderzucker.

Zubereitung: Die Vortragskünstler mit Rum und Wodka befeuchten, Gehirnschmalz und Liedgut in Bier ausbacken. Korinthen und Bosheiten überbrühen, abziehen und reiben. Die Prosalaibe werden in kleine Würfel geschnitten. In einem warmen Zimmer bleibt alles über Nacht stehen.

Am nächsten Tag die bittere Ironie: Restbier und das lauwarme Süßholz verquirlen, mit 3 Teelöffeln Kitschkrümel zu einem mittelfesten Vorteig verarbeiten. Zudecken und gehen lassen bis sich Risse auf der Oberfläche des Vorteiges bilden. Dieser wird mit den weiteren Zutaten vermischt. Zuerst die Vortragskünstler und den Grammypreisträger dazugeben, Liedgut, Prosawürfel und immer wieder handwarmen Wodka nachschütten und kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Jetzt Gehirnschmalz, Bosheit und Korinthen beigeben. Den Teig in eine Brotform füllen, die Stollen auf Backpapier oder ein gut gefettetes Blech legen und mit der Larmoyanzbutter einstreichen. Der Ofen sollte schon auf ca. 180 Grad vorgeheizt sein (Gas Stufe 4). Die Backzeit beträgt ca. 90 - 115 Minuten. Zum Finale wird dick der Puderzucker aufgebracht.


Donnerstag, 09. November 2006, 20.15 Uhr in der Cumberlandschen Galerie

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren Oblong-Allstar DANNY DZIUK mit

"Gebet & Revolver"

David Lindley nannte ihn den deutschen Randy Newman, der Berliner Tagesspiegel hält ihn schlicht für einen der "begnadetsten Songwriter" des Landes. Alte Freunde der fitzoblongshow werden das freudig nickend bestätigen. Sie waren dabei, als der Multiinstrumentalist im Künstlerhaus auf einem Barhocker hing, mit charmantem Understatement durch sein Œuvre pflügte und die Herzen der Damen im Dutzend knickte, obwohl er sang: "Ich bin zu alt fürs Showgeschäft, ich bin zu alt für'n Comic-Heft, ich bin zu alt und gar nicht cool, ich bin zu alt und fast so niedlich wie ein Pitbull." Jetzt ist der Mann noch älter geworden, hat den deutschen Kleinkunstpreis in der Tasche und das grandiose neue Album "Gebet und Revolver" im Gepäck: 15 Storytelling-Perlen zwischen Country, Soul´n Roll und Jazz.

Im Vorprogramm: "The Trivial Tricksters" mit Oblong-Covern in Suaheli und Hindi.


Donnerstag, den 26. Oktober 2006, Cumberlandsche Galerie

Jan Kuzminski, Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren die:

Lubitsch-Revue: “Serenaden zu Dritt”

Im Zug nach Paris treffen der Schriftsteller Tom Chambers (Fredric "Didi" March) und sein Freund, der Maler George Curtis (Quasti Cooper) auf Mathias Kohlhiesel (Rainer Piwek), der seine zwei ungleichen Töchter, die hübsche Gretel und die kratzbürstige Liesel (Jan & Jan Verporten) verheiraten will. Man beschließt, sich einen Schlafwagen zu teilen. Einzige Bedingung: Kein Sex, denn Chambers und Curtis sind der russischen Agentin Ninotschka (Jan Garbo) verfallen, was sich aber rasch ändert, als das Gaunerpärchen Lily (Jan Hopkins) und Gaston (Didi Marshall) irrtümlich die Kabine entert, um die stinkreiche junge Mariette Colet (Jan Kuzminski) auszunehmen. Ehe es "Arger im Paradies" gibt, werden alle von Konzentrationslager-Ehrhard (Didi Hallervorden) verhaftet, der eigentlich hinter Screwball-Profi Joe diMaggio (Hans Gierschik) her ist. Was "Blaubarts achte Frau" (Jan Colbert), der "Blusenkönig" (Didi zur Nedden) und ein "Gemischter Frauenchor" (Michaela Quasthoff) damit zu tun haben, wird man ja sehen.

Musikalische Untermalung: Hans Gierschik, Rainer Piwek, Jailhouse Jan & The Jets.


Donnerstag, 21. September 2006, 20.15 Uhr in der Cumberlandschen Galerie

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren Fitzoblong-Allstar Eugen Egner mit

"Geschichten aus der Welt der Menschen"

Wer in Wuppertal geboren wird, kann werden wie Johannes Rau oder wie Eugen Egner. Der eine wollte die Welt verbessern und wurde von Gott mit dem Tod bestraft. Der andere stellt sie schreibend und malend auf den Kopf und gilt als surrealer Großmeister der neuen deutschen Literatur. Durch Egners phantastische Geschichten, Hörspiele und Romane geistern Sägefetischisten, irre Trinker, selbstmordgefährdete Stoffbären, Androiden auf Milchbasis, getaufte Hausschuhe, Katzen mit Blumenmuster, untote Schundautoren und Hausfrauen, die seltenen Haselnußkulten anhängen. Ab und an trifft man auch Typen wie Mozart, der vergessen hat, wie ein Klavier aussieht, und den junge Matisse, der nichts ausser Modelleisenbahnen malen konnte.

Dieses Pandämonium hat Egner nicht nur eine ergebene Fangemeinde, sondern 2003 auch den "Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor" beschehrt. Die Oblongs freuen sich, dass der Taz- und Titanic-Kollege mit ihnen das Podium teilt.


Donnerstag, den 8. Juni 2006, Cumberlandsche Galerie

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren:

SCHIRIS, KEEPER & ANDERE FUSSBALL-PFEIFEN!!!

Ein Kicker-Abend mit Fritz Tietz und Michael Quasthoff

u.a mit der Buchvorstellung des zur Nedden/Quasthoff-Werkes "Pfeifen" über das Wesen des Fußballschiedsrichters. In Vertretung des kurenden Oblongisten Dietrich präsentiert taz-Kolumnist Fritz Tietz ein Best-Off seiner rasend komischen Rasentexte.


Donnerstag, den 24. Mai 2006, Cumberlandsche Galerie

Oblong-Allstars präsentieren:

Magical Mystery Radio Show

Schritte, ächzende Dielen, eine verminderte Quinte, ein Schuss, ein Schrei! Jan "Gilda" Kuzminski, Dietrich "Mabuse" zur Nedden und Michael "The Mummy" Quasthoff tauchen ab in die versunkene Welt der Kurz- und Langwellen, als das Böse keine Schatten warf, sondern nur schreckliche Stimmen hatte, in die dunklen Zeiten als Sex and Crime noch unter dem Namen Pulp Fiction firmierten.

Mit u.a. Bela Lugosi, H.P. Lovecraft, Orson Welles, Raymond Chandler, Dash Hammett und Musik von den "G-Moll Ghostsriders" Dirk Rogon und Hans Gierschik.


Donnerstag, den 9. März 2006, Cumberlandsche Galerie

Oblong-Allstars präsentieren:

Der Junior

Ein Roman aus dem Berlin der 1960er Jahre von Jörg W. Gronius mit Gesang und Krakeel präsentiert von dem Autor sowie der bezaubernden Jan Kuzminski und den bewährten Kräften Michael Quasthoff, Hans Gierschik und Dietrich zur Nedden unter Mitwirkung von John Coltrane, den Stones, Dutschke und Dionysos.

Nach dem Ende der Kindheit kommt auf den Junior Einiges zu. Aus der Kälte und Enge der elterlichen Wohnung mit Zentralheizung, Bad und Balkon heraus sieht er sich konfrontiert mit den drei großen P: Pubertät, Pop, Politik. Was wird er daraus machen? Und nützt das was gegen die beharrliche Empfindung des Fremdseins in der Welt?


Donnerstag, den 17. Dezember 2005, Ballhof 1, Weihnachtsoblong

Dietrich zur Nedden und Michael Quasthoff präsentieren die hochmusikalische Krippenrevue: "Eine schöne Bescherung"

Handlung: Die 3 gefallenen Engel Marylin, Minouche und Mona, trampen mit 3 sehr dicken Exil-Königen aus dem Morgenland nach Vegas. Dort verspielen sie alles. Auf dem traurigen Rückmarsch durchs staubige New Mexico übernachten sie im Saloon des hochschwangeren Ökobierbrauerin Maria Stuart. Am Ende wird ein Kind geboren und ein neues Testament gemacht, vorher geht es drunter und drüber.

Mit Jan Kusminski als Maria, Didi "Josef" zur Nedden als "Ex-Zar und Zimmermann", den Oblong Allstars Felicitas Hoppe, Rainer Piwek, Susanne Fischer, Dr. Kay Sokolowsky und vielen Überraschungsgästen.

Headliner ist wie immer Thomas Quasthoff, dem die Oblongs die Rollen Gott, Heiland, Heiliger Geist, General Patton, Geronimo und Peter Frankenfeld versprechen mussten, sonst, so der weltberühmte Bariton, "könnt ihr mich kreuzweise und ich singe in der Skala".

Last but not least glänzt Mike "Minetti" Quasthoff als dummer Esel und liebes - wie lungenkranker Dentist Doc Hollyday.

Ausserdem im Beiprogramm: Die brandneue Doppel-CD der Oblongs, live vorgestellt von "Ted Tannenbaum & The Frozen Foods".

 

... und am Schluss das Beste: Miles Davis, All Blues, Tommy mit dem Spardosen-Terzett. Schauspielhaus Hannover am 26. Mai 2005

Video WMV 7.04 Min 13.3 MB

 


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